Newsletter

Unser kostenloser Newsletter informiert über neue Artikel und neue Themen auf changeX.

Für den Bezug des Newsletters können Sie sich hier anmelden:   Newsletter-Anmeldung


Ausgabe 03 / 2010

Liebe Leser,

Albert Einstein hat einmal verwundert gefragt, wie es denn sein könne, dass die Mathematik als unabhängiges Produkt menschlichen Denkens „so bewundernswert an die wirklichen Dinge angepasst ist“? So, wie es offenbar einen engen Zusammenhang zwischen experimentellen Phänomenen und mathematischen Strukturen gibt, scheint es Ähnliches auch in anderen Wissensgebieten zu geben.

So rücken Biologie und Verhaltensforschung die Fähigkeit zur Kooperation zu einer Zeit in den Blickpunkt, da sie in der Zusammenarbeit zwischen Menschen immer wichtiger wird. Und die Neurowissenschaften ergründen die Wurzeln unseres Empathievermögens, eben als diese Empathie ihre Bedeutung für die Gestaltung unserer Zivilisation zu entfalten beginnt.

Zu einer empathischeren, fürsorglicheren Gesellschaft will der Neurowissenschaftler Marco Iacoboni beitragen und benennt damit ein Thema, das Jeremy Rifkin soeben mit großem Pathos zum Gegenstand einer Zeitenwende erklärt hat: Er proklamiert die „empathische Zivilisation“ und benennt damit – bei aller Kritik an seinem Buch – eine Entwicklungschance, die uns zweifellos offensteht: die Entwicklung und Gestaltung eines neuen Selbstbildes, das auf Empathie und Kooperation gründet.

Darum kreisen unsere Beiträge diese Woche – unter anderem stelle ich Ihnen ein regionales Hilfsprojekt für die Erdbebenopfer in Haiti vor, das mich sehr beeindruckt hat. Es ist ein Beispiel für praktisch gewordene Empathie. Wenn Ihnen in Ihrem Lebensumfeld ähnliche Initiativen begegnet sind, stellen Sie sie doch in der changeX-Community vor!

Es grüßt herzlich
Winfried Kretschmer
Chefredakteur


Diese Woche neu im Magazin

Nun mit Mitgefühl
Jeremy Rifkin proklamiert die empathische Zivilisation.

Rifkin Cover

Unsere Zivilisation steht an der Schwelle eines neuen Zeitalters: des Zeitalters der Empathie, das das Zeitalter der Vernunft ablöst. Sagt, um den großen Entwurf nie verlegen, der Soziologe Jeremy Rifkin. Doch verkitscht er seine Vision mit naivem Pathos. Zu Recht aber stellt er die Frage nach unserem Selbstbild neu: Wer sind wir? Wer wollen wir sein? 21.01.2010 zur Rezension


Hilfe, überall
Ein ehrenamtlicher Verein organisiert schnelle und professionelle Hilfe für die Erdbebenopfer in Haiti.

NAVIS

In unserer globalisierten Welt will Hilfe so unmittelbar werden wie das Mitleiden mit Menschen in Not – auch wenn der Einsatzort am anderen Ende der Welt liegt. Empathie ist nicht länger privat, sondern wird selbst global. Ein Beispiel. 22.01.2010 zum Report


Zur Empathie geschaffen
Marco Iacoboni erklärt, woher wir wissen, was andere denken und fühlen.

Iacoboni Cover

Für Spiegelneuronen galt bislang der Vorbehalt, ob es sie beim Menschen gibt. Ein italienischer Neurowissenschaftler sagt nun: Es gibt sie. Unser Spiegelneuronensystem ist nicht nur Grundlage von Empathie und Einfühlungsvermögen, sondern des sozialen Zusammenlebens schlechthin. Menschen sind auf einer fundamentalen Ebene zutiefst miteinander verbunden. 19.01.2010 zur Rezension



Aus dem Archiv
In dieser Rubrik bieten wir in den nächsten Wochen wichtige Beiträge des vergangenen Jahres zum Neu- und Nachlesen an – für begrenzte Zeit mit freiem Zugang.

Heute zum Thema Empathie Anja Dilks Rezension des Buches von Fritz Breithaupt:

Ich in deiner Haut
Kulturen der Empathie. Die Rezension des Buchs von Fritz Breithaupt.

Breithaupt Cover

Bestimmten früher Konkurrenz und Kampf das Bild vom Menschen, hat sich längst der Wind gedreht. Spätestens seit der Entdeckung der Spiegelneuronen gilt Empathie als das entscheidende Wesensmerkmal unserer Spezies. Ein Literaturwissenschaftler sagt: Wir verstehen, indem wir uns in die Haut des anderen denken: so, als würden wir aus dessen Augen schauen. 09.06.2009 zur Rezension

Neue Beiträge im Partnerforum

GABAL Verlag
Kraftstoff für die Ideenmaschine
Der Praxisratgeber Innovationsmanagement.

Innovationsmanagement Cover

Wie kommen Ideen in die Unternehmenswelt? Wie schafft man Innovationen – und vor allem: wo? Ein Praxisratgeber zeigt, wie Unternehmen mit dem Neuen umzugehen lernen. 21.01.2010 zur Rezension


Murmann Verlag
Lieber liberal
Wolfgang Kerstings leidenschaftliche Verteidigung des Liberalismus.

Kersting Cover

Liberalismus ist nicht gleich Marktradikalismus. Sein Kern ist das Beharren auf der Freiheit des Menschen, ein selbstverantwortliches Leben zu führen. Ein Autor sagt: Das ergibt die beste aller möglichen politischen Welten. 18.01.2010 zur Rezension



Bitte beachten: Die vollständigen Artikel im Magazin sind nur über ein kostenpflichtiges Online-Abo zugänglich. Das changeX-Partnerforum ist frei verfügbar. Alle Artikel liegen überdies auch im Zeitschriftenlayout (PDF) zum Download bereit.


changeX 22.01.2010. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.

nach oben