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Future Fitness Coaching - eine anspruchsvolle Auszeit für Führungskräfte
Von Ute Thumm

Coaching will helfen, aus dem Hamsterrad der üblichen Entscheidungsmuster und Belastungen auszusteigen und neue Lösungen zu erarbeiten - für alte Fragen. Die Herausforderung liegt aber darin, die Fragen zu entdecken, die in Zukunft entscheidend werden. Das ist der Kern von Future Fitness Coaching.

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In meinen Coachings erlebe ich häufig, dass Unternehmer und Führungskräfte erwarten, ein professionelles Ventil für Drucksituationen, Dilemmata und alltägliche Herausforderungen zu finden. Sie nutzen Coaching, um aus dem Hamsterrad der üblichen Entscheidungsmuster und Belastungen auszusteigen und zugleich zeitnah und umsetzungsorientiert Lösungen zu erarbeiten. Dass dabei auch Selbstreflexion stattfindet, gehört zum Selbstverständnis professionell arbeitender Coaches. So weit, so gut, möchte ich sagen. Aber wenn das alles ist, was vom Coaching erwartet wird, dann hat die Führungskraft noch nicht verstanden, was der Markt ihr in den nächsten Jahren abverlangen wird. Und genau hier beginnt zukunftsorientiertes Coaching.  

Es ist ein Paradigmenwechsel. Ich sehe meine Aufgabe nicht primär darin, mit einer Führungskraft Standardprobleme zu lösen oder Antworten auf alte Fragen zu finden, sondern die Fragen zu entdecken, die sie in Zukunft beschäftigen werden. Die Fragen, die eine Führungskraft zukünftig beantworten muss, will sie mit ihrem Unternehmen erfolgreich bleiben. Und ich möchte mit ihr auch die Fragen ausloten, die sie sich selbst stellen muss, will sie am Ball bleiben. Das ist das Thema Future Fitness. Für mich Essenz meiner langjährigen Coaching- und Beratungserfahrung.  

Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Zukunftsfähigkeit ist eine zentrale Voraussetzung gelingender Führung, und diese Fähigkeit kann im Coaching systematisch entwickelt und aufgebaut werden.  

In mehr als 20 Zukunftsdialogen mit Führungspersönlichkeiten aus unterschiedlichsten Unternehmen und Branchen habe ich ein Konzept für Future Fitness Coachings entwickelt. Das zugrunde liegende Modell lenkt den gesamten Coachingprozess in Richtung Zukunftsfähigkeit. Es stellt sicher, dass Coach und Coachee sich nicht in der Lösung alltäglicher Themen verlieren, sondern die Fragen, auf die es langfristig ankommt, in den Blick bekommen.  


Vier Dimensionen von Future Fitness


Präsenz leben
Ausgangspunkt für jedes Wirken in die Zukunft hinein ist eine "starke" Wahrnehmung der Realität. Ich nenne es auch Präsenz. Und dies ist schon die erste große Herausforderung, denn viele Führungskräfte sind der Meinung, sie hätten eine gute Wahrnehmung der Realität. Doch, so meine Erfahrung, echte Präsenz ist selten vorhanden. Viele wissen eigentlich gar nicht, was das ist. Wer präsent ist, ist in der gegenwärtigen Situation mit seiner vollen Konzentration und Aufmerksamkeit da. Da gibt es nichts, was vom aktuellen Geschehen ablenkt oder nebenbei beschäftigt. Man spürt die Anwesenheit, die Qualität der Person in ihrem Ausdruck, ihrer Ausstrahlung, ihrem Tun und ihrer Wirkung. In meinen Coachings mache ich erst einmal deutlich, um was es hier geht, und vielen Managern geht dann ein erstes Licht auf.
Ein Ziel zukunftsorientierten Coachings ist, ganz bewusst Routinen zu entwickeln, die den Kokon der alltäglichen Denk- und Handlungsroutinen durchbrechen und die eigene Wachsamkeit ausbauen. Es gilt, Warnzeichen, Risiken und Widersprüche zu erkennen und mit ihnen zu arbeiten, anstatt sie als "Feinde" zu bekämpfen. Zukunftsfähige Führungskräfte sollten in der Lage sein, die Gegenwart immer wieder mit einem frischen Blick zu betrachten, schwache Signale an den Rändern als Vorboten von Veränderungen zu erkennen und frühzeitig für Entscheidungen zu nutzen. Sie sind Glückspilze, denn sie erkennen ihre Chancen und machen etwas daraus.  

Bindung und Zugehörigkeit stärken
Die zweite wichtige Dimension, der sich zukunftsfähige Führungskräfte nicht entziehen können, ist, Bindung und Zugehörigkeit zu stärken. Viele "bewährte" Führungsprinzipien taugen nicht mehr für die Zukunft. Stattdessen werden hierarchie- und funktionsübergreifende Lösungen wichtig. Breite Partizipation, Crowdsourcing, authentische Kommunikation, Informiertsein über den gesellschaftlichen Kontext, Eingebundensein - all das sind unerlässliche Themen für die Zukunft. Durch ihr Engagement stecken fitte Führungskräfte andere - Mitarbeiter genauso wie Geschäftspartner - an und motivieren für eine gemeinsame Zukunft. Sie schaffen etwas, das auch als co-kreative Zusammenarbeit bezeichnet wird.  

Gestaltung von Steuerungs- und Entscheidungsprozessen
Die dritte Dimension betrifft die Gestaltung der Steuerungs- und Entscheidungsprozesse. Diese müssen nicht nur in Richtung der zukünftigen Ziele leiten, sondern auch Volatilität bei Entscheidungen berücksichtigen und es ermöglichen, Ideen schnell und wendig umsetzen zu können, planvoll Risiken einzugehen und Experimentierfreude anzuregen. Intuition und Erfahrung werden gleichermaßen berücksichtigt. Ich habe dieses Modul unter dem Stichwort "Pragmatismus" zusammengefasst, weil genau das am Ende mit neuer Stoßrichtung herauskommen muss.  

Bewusstsein für Sinn und Werte
Führungskräfte, die Future-fit sind, schaffen in ihrem Unternehmen zudem - viertens -ein Bewusstsein für Sinn und Werte als Basis für gelingende Beziehungen. Sie wissen um die Bedeutung einer starken Unternehmensidentität, zu der Werte, Ziele und Leistungsstandards gleichermaßen gehören. Sie entwickeln die Unternehmenskultur zeitgemäß weiter. Gerade in unsicheren Zeiten sind solche Führungskräfte Ankerpunkte für Orientierung und Sinn.  

Wenn Führungskräfte diese vier Dimensionen im Blick haben, erkennen sie auch, dass sie nur dann Erfolg haben können, wenn es ihnen gelingt, andere mit auf die Reise zu nehmen.


Prinzipien von Future Fitness


Energie bündeln und den Fokus halten
Woher aber nehmen Menschen die Kraft für diese Aufgabe und die Freude, sich einer solchen Everest-mäßig anmutenden, unternehmerischen Herausforderung zu stellen? Die Antwort liegt nicht in den äußeren Gegebenheiten, sondern in den Menschen selbst. Führungskräfte, die wirklich ein Zeichen setzen, sind Menschen, die auf einen Zweck hin ausgerichtet sind, der für sie bedeutender ist als die eigene Person und weit über das alltägliche Handeln hinausgeht. Die Topmanagementberaterin Dorothee Echter nennt dies "Ambition", Claus Otto Scharmer, Professor am MIT in Boston, verbindet es mit dem Ursprung des eigenen Handelns und den damit verbundenen Fragen "Wer bin ich?" und "Was ist meine Aufgabe?". Ich nenne das "Energie und Fokus". Manchmal können Führungskräfte dies deutlich benennen, deutlich häufiger treffe ich jedoch an, dass Coaching erst einmal einen Raum zur persönlichen Verortung und Entfaltung schaffen muss.
Von diesem Zentrum ausgehend lassen sich Prinzipien beschreiben, welche primär auf die Entwicklung der eigenen Führungspersönlichkeit abzielen. Energie zu bündeln und den Fokus zu halten ist ein kontinuierlicher Weg, kein einmalig zu erreichender Zustand.  

Prinzip 1: Umgang mit mehrdeutigen Situationen
Dieses innere Ausgerichtetsein gibt auch unter widrigen Umständen Halt und sorgt für Standvermögen in unkalkulierbaren Situationen. Führungskräfte brauchen heutzutage die Fähigkeit, mit mehrdeutigen Situationen umzugehen. Gleichzeitig ist von ihnen gefordert, keine Wischiwaschi-Aussagen zu machen, sondern klar Stellung zu beziehen. Egal ob sie eher betriebswirtschaftlich, juristisch oder naturwissenschaftlich geprägt sind, Reflexionsfähigkeit wird zukünftig noch viel tiefer gehen, als sich das manche Führungskräfte derzeit vorstellen können. Denn nur dann gelingt es, in Drucksituationen gelassen zu bleiben und aus einer inneren Ruhe heraus Lösungen zu entwickeln. Zukunftsfähige Führungskräfte können nicht nur zulassen, sondern wollen sogar, dass Multiperspektivität entsteht und genutzt wird.
Es geht im Future Fitness Coaching nicht darum, der Effizienz noch eins draufzusetzen und noch mehr leisten zu wollen, sondern den Fokus richtig zu setzen. Führungskräfte, die dies beherrschen, treffen ganz einfach vollkommen andere Entscheidungen, weil sie fokussierter und wachsamer sind. Sie haben Zugang zu ihren Ressourcen, wie zum Beispiel innerer Freude, die sie stabiler und gesünder macht. Auf Mitarbeiter und Geschäftspartner wirken sie einladend, und diese tragen gerne ihren Teil zum Gelingen bei, weil sie wissen, dass ihre Meinung zählt. So entsteht Orientierung, und es wird Raum und Energie geschaffen, Schritt für Schritt Zukunft gemeinsam zu erarbeiten.  

Prinzip 2: Entscheiden unter Unsicherheit lernen
In den Zukunftsdialogen sind wir auch der Frage nachgegangen, wie erfahrene Entrepreneure unternehmerische Entscheidungen bei hoher Ungewissheit treffen. Zukunftsorientiertes Coaching soll es Führungskräften ermöglichen, trotz hoher Unsicherheit, vielen Unbekannten und geringer Prognostizierbarkeit des Ergebnisses Entscheidungen zu treffen, ohne chaotisch zu wirken. Denn das ist genau die Herausforderung, die Führungskräften heute verstärkt begegnet. Viele kausale Denker kommen in solchen Situationen enorm in Stress, verlieren ihre Kreativität und erhöhen den Druck auf sich und andere, weil sie feste Ziele vor Augen haben - ein verbreitetes Paradox, das ich in vielen Organisationen beobachte und bei dem es nicht wundert, dass die Anzahl der Burnoutfälle weiter zunimmt.
Im Coaching gilt es, hier einen Punkt zu setzen, an dem viel tiefer als üblich reflektiert wird. Führungskräfte spüren, wenn sie an ihre Grenzen stoßen. Da ist beispielsweise die Führungskraft, die über lange Jahre hinweg anspruchsvolle Projekte geleitet hat, über hohe analytische Kompetenzen verfügt und damit Karriere gemacht hat. In der neuen Funktion ist sie fachfremd und kennt die Stakeholder nicht. Diese Führungskraft verantwortet Themen spartenübergreifend, jedoch ohne disziplinarische Entscheidungsbefugnisse. Ein typisches Beispiel dafür, wie schwierig zu durchschauen die Dynamik einer komplexen Matrixorganisation ist, wie vernetzt Themen sind und wie sie sich gegenseitig beeinflussen. Hinzu kommt, dass die Mitarbeiter - selbst auch Führungskräfte - das Geschäft besser kennen. Im Coaching ging es wirklich um die Substanz und die Existenzberechtigung dieser Führungskraft. Fragen wie "Wer bin ich?", "Was kann ich?", "Was ist hier meine Aufgabe und mein Beitrag?" forschen nach den Kompetenzen und den zum Teil auch unbekannten und ungenutzten Ressourcen. Für die Führungskraft ging es darum, zu begreifen, dass starre Persönlichkeitsmodelle mit Stärken- und Schwächenprofilen in einer komplexen und dynamischen Welt nicht mehr hilfreich sind. Stattdessen ist die zentrale Frage: "Wie kann ich die mir zur Verfügung stehenden Mittel voll ausschöpfen und situationsadäquat variieren?" In der geschützten Intimität des Coachings bekam diese Führungskraft ein klareres Bild über ihre eigenen Fähigkeiten und gewann Sicherheit, sich in unbekanntem Terrain zu bewegen.  

Prinzip 3: Den hinnehmbaren Verlust definieren
Spannend war auch die Betrachtung des hinnehmbaren Verlusts. Für die genannte Führungskraft bedeutete das, weg von Alles-oder-nichts-Entscheidungen und hin zu pragmatischen Lösungen zu kommen. Dabei arbeiteten wir im Coaching heraus, was für bestimmte Projekte und Themen im schlimmsten Falle passieren und ob die Führungskraft damit leben könnte. Über diese Betrachtung entwickelte sie ein Gespür dafür, wo es Sinn macht, immer wieder kleine Risiken einzugehen und dadurch zu schnelleren Entscheidungen zu kommen. Tempo ist für Führungskräfte eine wichtige Entscheidungsdimension. Mit dieser Führungskraft habe ich intensiv daran gearbeitet, wie sie mit ihrer inneren Zerrissenheit umgehen und für sich Vertrauen, Freude und Humor entdecken kann.  

Prinzip 4: Das Außen anders sehen
Ein weiterer zentraler Aspekt zukunftsorientierten Coachings ist es, das Außen anders zu sehen, sich immer wieder überraschen zu lassen und Situationen aus ungewohnten Blickwinkeln zu betrachten. Ein Beispiel dafür ist der erfolgreiche Unternehmer, der Reflexion und Innehalten für sich als Qualität entdeckt und anfängt, Yoga zu machen. Das Außen anders zu sehen gelingt einer Führungskraft nur, wenn sie es schafft, geplant aus dem Alltag auszusteigen, immer wieder und regelmäßig. Hier ermutige ich Führungskräfte bewusst, sich anderen Erfahrungen auszusetzen und etwas Ungewöhnliches auszuprobieren oder zu tun. Es geht um Selbstdisziplin und die Bereitschaft, kontinuierlich die eigene Komfortzone zu verlassen. Dabei bin ich zugewandte und zugleich hartnäckige Störerin des Gewohnten und Vertrauten.  

Prinzip 5: Die Netzwerkfähigkeit ausbauen
Netzwerkfähigkeit meint, ein dichtes Netzwerk schaffen zu können, in dem viele Informationen ausgetauscht werden und in dem die beteiligten Partner selbstselektiert und interessengeleitet beteiligt sind. Da ist beispielsweise die mittelständische Unternehmerin, die sich für ihre Mitarbeiter und den Erfolg des Geschäfts verantwortlich fühlt. Ohne sie wird keine Entscheidung getroffen. Sie steht kurz vor dem Burnout. Sie entwickelte im Laufe des Coachings Vertrauen in ihr eigenes Können und in die Kompetenz ihrer Mitarbeiter und ihres Unternehmens. Durch ihr bewussteres Entscheiden ist auch für ihre Mitarbeiter deutlicher erkennbar, wo sie Verantwortung abgibt und wo Beiträge gewünscht sind.  

Prinzip 6: Auf beeinflussbare und gestaltbare Handlungen fokussieren
Ein weiteres Prinzip schließt den Bogen zur Future Fitness. Es besagt, dass man sich auf Handlungen fokussiert, die man beeinflussen und gestalten kann. Zukunft entsteht im beherzten Handeln in der Gegenwart - in der Präsenz -, weil Unerwartetes in Innovatives und Nützliches verwandelt wird. Im Coaching treffe ich dieses Prinzip bei Führungskräften, wenn es um die Gestaltung von Rahmenbedingungen und Spielräumen geht, beispielsweise nach Reorganisationen oder bei unscharfen Schnittstellen in der Matrixorganisation. Da ist zum Beispiel die Führungskraft, die ein globales Thema innerhalb der Organisation verantwortet, aber den Partnern in den Länderorganisationen gegenüber nicht weisungsbefugt ist. Diese Führungskraft kämpfte damit, dass sie klare Vorstellungen über die Umsetzung der zentralen Richtlinien hatte. Ihr half es, sich innerlich von einem klar definierten Rollout-Plan zu lösen und sich auf Kulturen und geschickten Netzwerkaufbau zu konzentrieren. Auch hier ging es darum, den Vertrauensraum für die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit zu schaffen.


Die Essenz: Sich auf die Zukunft vorbereiten ist möglich


Mein Fazit: Die Zukunft wird signifikant anders. Aber man kann sich als Führungskraft darauf vorbereiten.  

  • Erstens, indem man in der geschützten Intimität des Coachings reflektiert, viel tiefer und anders als bisher üblich, um dadurch das Neue zu entdecken - denn das kommt von innen.

  • Zweitens gehört dazu, zu den eigenen unbekannten und ungenutzten Ressourcen vorzustoßen - sie sind der Schlüssel, um sich mutig auf unbekanntes Terrain einzulassen.

  • Drittens ist es wichtig, zu lernen, das Außen anders zu sehen, es aus ungewohnten Blickwinkeln zu betrachten und sich immer wieder überraschen zu lassen - das eröffnet neue Chancen und Möglichkeiten.

  • Viertens sollte eine Führungskraft in der Lage sein, andere mit auf die Reise zu nehmen - denn nur im gemeinsamen Denken und Handeln gelingen große Würfe.

Die Umsetzung geht nur im Kontakt mit anderen und braucht Übung. Wer sich darauf einlässt, wird wacher und präsenter und steigert seine eigene Wirkungskraft enorm. Dann gilt, was Albert Camus zur Zukunft sagte: "Die wahre Großzügigkeit der Zukunft gegenüber besteht darin, in der Gegenwart alles zu geben." 


Quellenangaben
Dorothea Assig und Dorothee Echter: Ambition. Wie große Karrieren gelingen. Campus Verlag 2012
Claus Otto Scharmer: Theory U. Von der Zukunft her führen. Presencing als soziale Technik. Carl-Auer Verlag 2009
Ute Thumm und Beate Schwarz: "Fit für die Zukunft. Wie man zukunftsfähig wird - ein Reisebericht". changeX, 03.02.2012 (Link siehe rechte Spalte)  


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Ute Thumm
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Ute Thumm führt die Unternehmens-beratung Thumm & Partner. Mail: uthumm@thumm-partner.de

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