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Islamistischer Terror wird oft als Problem des Islams diskutiert. Die Folge: absurde Verbote wie jüngst in der Schweiz bis hin zur Dämonisierung einer Religion. Ein nüchterner Blick auf Menschen in der Diaspora kann die Diskussion in vernünftige Bahnen lenken.

Die Angst vor dem Terrorismus hat weltweit Hochkonjunktur. Dabei hat die Anzahl an Terrorakten nicht unbedingt zugenommen, sondern nur die Hysterie in Politik und Medien. Trotzdem: Terror findet mittlerweile fast überall statt. Keine Region kann sich mehr entziehen. Obwohl der globale Terrorismus überhaupt keine Räume erobern, sondern das Denken und die Emotionen besetzen will. Was ihm mit Hilfe der Medien bisweilen aufs Bizarrste gelingt. Kriegsgewinner gibt es dennoch: Die Rüstungs- und Sicherheitsindustrien boomen derzeit ebenso wie die staatliche Überwachungspolitik. Die USA und Russland marschieren vorneweg.

In Deutschland wurde der Schutz vor terroristischen Angriffen zu lange vernachlässigt - das Thema war geradezu politisch unerwünscht. Laut Hutter die Folge dessen, dass das Jahr-2000-Problem gut gemeistert und so niemand aufgerüttelt wurde. Besonders wichtig ist nun das Zusammenspiel von Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft. Ein erster Ansatz ist AKSIS, ein deutschlandweiter Think Tank zu Sicherheitsfragen.