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Ihre Suche nach "Tag: Arendt, Hannah" ergab 19 Treffer.
Verantwortung entsteht mit der menschlichen Begabung, Antworten zu suchen - ein Essay von Ina Schmidt / 20.12.2021
Das Gefühl, dass einem die Welt entgleitet, ist Ausdruck einer Überforderung: Wie sich orientieren in einer Lage, die unübersichtlich, schnelllebig, unvollkommen und zudem vergänglich ist? Wie Antworten finden? Und wozu? Die Philosophin Ina Schmidt sagt: Weil wir dazu in der Lage sind. Weil wir als responsive Wesen gar nicht anders können, als auf die radikale Fraglichkeit einer komplexen Welt zu antworten. In dieser Suche nach Antworten liegt der Ursprung verantwortlichen Handelns. Uneindeutigkeit wiederum ist kein Defekt, sondern Wesensmerkmal der Verantwortung. Aber sie ist fordernd: Uneindeutigkeit verlangt, ins Offene denken zu lernen.
Übersicht: Sechs Gespräche über eine neue Aufklärung / 22.06.2021
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen - und des der anderen. Das könnte das Leitmotiv einer neuen Aufklärung sein, die auf einem neuen Denken und einem erweiterten Verständnis von Rationalität gründet. Die Koordinaten dieses neuen Denkens beschreibt Bernhard von Mutius im Gespräch mit Winfried Kretschmer.
Eine neue Aufklärung - Folge 6 des Gesprächs / 15.06.2021
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen - und des der anderen. Das könnte das Leitmotiv einer neuen Aufklärung sein, die auf einem neuen Denken und einem erweiterten Verständnis von Rationalität gründet. Die Koordinaten dieses neuen Denkens beschreibt Bernhard von Mutius in unserem Gespräch. In Folge sechs geht es um die Entwicklung eines neuen Denk- und Handlungsmodus, der die Trennung von Denken und Handeln aufhebt: einer experimentellen Vernunft.
Eine neue Aufklärung - Folge 4 des Gesprächs / 21.05.2021
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen - und des der anderen. Das könnte das Leitmotiv einer neuen Aufklärung sein, die auf einem neuen Denken und einem erweiterten Verständnis von Rationalität gründet. Die Koordinaten dieses neuen Denkens beschreibt Bernhard von Mutius in unserem Gespräch. In Folge vier geht es um den Versuch einer Standortbestimmung in einer Welt, die aus den Fugen zu geraten scheint. Was indes keine ganz neue Erfahrung ist.
Buchkolumne der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen / 26.10.2018
Oder besser in dieser Reihenfolge: Arbeit, Konsum und Gefühle? Nicht nur die Prioritäten sind unklar. Sondern auch, welches Momentum das bestimmende in der Entwicklung der kapitalistischen Wirtschaftsform ist. Und welche Konsequenzen der tief greifende Wandel aller drei Faktoren hat. Stefan Wally und Hans Holzinger von der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen haben sich umgesehen. Und einige Bücher zum Thema gelesen. Eine Buchumschau.
"Wie kann man Disruption denken?" - Bernhard von Mutius im Gespräch über Disruptive Thinking / 20.10.2017
Wie sieht ein Denken aus, das den Brüchen und Umbrüchen unserer Zeit gewachsen ist? Es muss ein Denken sein, das Brüche und Widersprüche nicht nur wahrnimmt, sondern auch annimmt und mit ihnen umzugehen versteht. Ein Denken, das Nichtwissen und Komplexität akzeptiert. Ein Denken nicht nur out of the box, sondern ohne Box. Und ohne Geländer. Bernhard von Mutius nennt es disruptives Denken. Disruptive Thinking.
Für ein demokratisches Europa der Regionen - ein Gespräch mit Ulrike Guérot / 12.05.2017
Der Riss geht tief in den europäischen Gesellschaften. Eine Politologin sagt: Die Spaltung durch den Rechtspopulismus lässt sich nur durch Schaffung eines neuen politischen Körpers überwinden. Einer europäischen Demokratie, die allgemeine politische Gleichheit verwirklicht: gleich bei Wahlen, gleich bei Steuern, gleich beim Zugang zu sozialen Rechten. Keinen europäischen Zentralstaat aber, sondern ein Europa, in dem die Regionen zum Träger des politischen Projekts werden. Das bedeutet, das europäische Haus zu entkernen: Zwischendecke raus, die Nationalstaaten dekonstruieren.
Das Macht-Paradox - das neue Buch von Dacher Keltner / 28.10.2016
Das machiavellistische Bild der Macht lässt sich nicht mehr halten. Die jahrhundertelange Gleichsetzung von Macht mit Intrige und Gewalt bildet nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit ab. Macht aber hat viele Facetten. Wichtiger heute wird die Macht, die verliehen wird. Die auf Gemeinsinn und sozialen Kompetenzen beruht. Macht ist ein Mittel, durch das wir uns aufeinander beziehen, sagt ein renommierter Psychologe. Und rückt das schiefe Bild der Macht gerade.
Muße: ungeschmälertes Menschsein in einer humanen Gesellschaft - ein Essay von Rainer Zech / 01.10.2015
Machen, tun. In unserer Tätigkeitsgesellschaft ist das zum Imperativ geworden. Zögern, Zaudern gilt als Schwäche. Muße ist zur Erholung verkommen, Erholung im Dienst der Wiederherstellung der Produktivität. Doch Muße entzieht sich dem rationalistischen Zweck-Mittel-Kalkül. Sie ist nicht Nichtstun. Sie ist aktive Passivität oder passive Aktivität, Bedingung von Kreativität und ungeschmälertem Menschsein zugleich. Ein Plädoyer für eine verschüttete Tugend.
Merkur und GDI Impuls auf den Spuren des Wir / 14.11.2013
Das Wir steht auf dem Prüfstand. Wie sonst wäre zu erklären, dass sich zeitgleich zwei Zeitschriften dem Thema nähern. Auf ganz unterschiedlichen Wegen, nie zu nah an alter Heimeligkeit, aber immer auf der Spur des Gemeinsamen, Verbindenden, das das Wir auch in einer Welt zunehmender Individualisierung herzustellen vermag. Gerade indem Verschiedenheit, Vielheit, Pluralität nicht homogenisiert, sondern ermöglicht wird.