Business in Echtzeit
Mehr Reaktionsschnelligkeit und Flexibilität durch eine neuartige IT-Architektur.
Von Tobias Rother
In den meisten Unternehmen liegen die Informationen verstreut in ganz verschiedenen "Silos" - das bremst Mitarbeiter und Management aus. Doch inzwischen gibt es eine Integrationslösung, die die unterschiedlichsten Systeme aus mehr als 40 Jahren Informationstechnologie im Unternehmen auf einen gemeinsamen Nenner bringt, um wichtige Daten in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. Und die außerdem die Geschäftsprozesse optimiert.
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Wenn ein Unternehmen zu spät darauf reagiert, wie sich der Markt entwickelt, was Kunden wünschen und wie die Wettbewerber agieren, findet es sich schnell auf dem Abstellgleis wieder. Wendig, flexibel und fähig zu schnellem Wandel, so wünschen sich Manager ihr Unternehmen. Von der IT-Infrastruktur wird erwartet, dass sie diese Ziele unterstützt. Doch allzu oft lautet hier das bittere Fazit: Fehlanzeige. Oft sind die Prozesse ineffizient und bringen längst nicht den Mehrwert, den man von ihnen erwartet hatte. Davon, dass sie die Reaktionszeit des Unternehmens beschleunigen, ganz zu schweigen. Hinter den Kulissen liegen die Ursachen dafür klar zutage: Mitarbeiter haben nicht den nötigen Zugriff auf Informationen, weil diese in unterschiedlichen Systemen verstreut im Unternehmen lagern. Nicht selten liegen die Daten dadurch doppelt vor, manchmal sind sie sogar widersprüchlich. Es gibt keinen Weg, um Daten, Informationen und Prozesse außerhalb von Applikationen und über Abteilungen hinweg einheitlich zu verwalten.
Für Manager, die fundierte Informationen für ihre Entscheidungen brauchen, eine Situation zum Haareausraufen. Denn die fatale Folge ist: Viele Unternehmen reagieren in der Praxis zu langsam auf veränderte Bedingungen. Und selbst wenn sie sich für eine Maßnahme entschieden haben, dann ist es eine aufwändige Sache, Prozesse neu zu gestalten. Es erfordert Änderungen auf anderen Ebenen, was meist manuell und mit hohem Zeit- und Kostenaufwand vorgenommen werden muss. Die typischen Hilfsmittel, die die IT zu bieten hat, nämlich Beschleunigung von Systemen durch mehr Rechenleistung, höherer Datendurchsatz, bessere Verfügbarkeit oder Lastenverteilung, helfen hier nicht wirklich weiter.

Vier Forderungen für mehr Wettbewerbsfähigkeit.


Sich dieser Herausforderung zu stellen erweist sich als entscheidend für den Geschäftserfolg. Geschäftsagilität in Echtzeit ist möglich - mit dem richtigen IT-System. Genauer gesagt mit der Kombination von erprobten Business Process Management(BPM)-Ansätzen mit dem entsprechenden, technologisch ausgereiften Fundament, das eine serviceorientierte Architektur (SOA) liefert. Vier Schlagworte beschreiben, was ein solches System können muss, um für Unternehmen Geschäftsprozesse zu optimieren und ihnen eine höhere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern:
  • Produktivität
  • Sichtbarkeit
  • Wendigkeit
  • Zugänglichkeit
Produktivität lässt sich dadurch steigern, dass abteilungsübergreifende Prozesse weitestgehend automatisiert und ineffiziente Abläufe oder Prozessengpässe eliminiert werden. Das klassische Beispiel ist die Bearbeitung eines Kundenantrags, der automatisch von einer Instanz zur nächsten geschickt wird, sobald ein Arbeitsschritt abgeschlossen und autorisiert ist.
Sichtbarkeit bedeutet, dass akkurate Informationen in Echtzeit verteilt werden, so dass Manager auf neue Bedingungen im Markt oder auf kurzfristig entstehende Geschäftschancen reagieren und so die Profitabilität verbessern können. Dazu gehört etwa auch eine einheitliche Sicht auf den Kunden, um über Abteilungsgrenzen hinweg sinnvolle Angebote erstellen und erstklassigen Service bieten zu können.
Wendigkeit bezieht sich auf den Abgleich von Geschäftsstrategie und IT durch vereinfachte Änderungen von Geschäftsprozessen: Je weniger Aufwand Modifizierungen auf unterschiedlichen Ebenen bedeuten, umso leichter und schneller können die Mitarbeiter Serviceleistungen zu geringeren Kosten und in kürzerer Zeit erbringen.
Konsequente Zugänglichkeit aller Informationen über Daten und Prozesse im Unternehmen - unabhängig von ihrem jeweiligen Speicherplatz - sichert Investitionen: Statt bestehende Systeme zugunsten einer einzigen, neuen Infrastruktur herauszureißen, sollte das neue System die anderen Anwendungen integrieren, den Mitarbeitern Zugriff über eine übergeordnete Ebene und eine einheitliche Sicht auf alle Informationen geben. Gleichzeitig ist dieser Schritt in Richtung Unabhängigkeit von Herstellern eine weitere Dimension von Investitionssicherheit.

Die Lösung.


Um all diese Anforderungen zu erfüllen, gibt es verschiedene Ansätze, allen voran SOA: Eine serviceorientierte Architektur macht es möglich, ganz unterschiedliche Systeme in den Informationsfluss einzubinden und fachliche Services über Plattformen hinweg wiederzuverwerten. Aus der Prozessperspektive arbeitet Business Process Management der Architektur dabei zu: Es modelliert, automatisiert und integriert die Prozesse, analysiert sie und optimiert sie auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse ständig weiter.
Theoretisch wird die Wertschöpfungskette innerhalb eines Unternehmens Schritt für Schritt immer besser, da Durchlaufzeiten sinken und gleichzeitig die Geschwindigkeit, in der Prozesse an sich ändernde Marktbedingungen angepasst werden können, steigt.
Um Theorie in Praxis umzusetzen und den Wert von SOA und BPM für Unternehmen bis hin zur Geschäftsagilität in Echtzeit zu maximieren, bieten Software AG und Fujitsu Limited eine neue Lösung an - CentraSite.
CentraSite steht für umfassendes Management von SOA-Metadaten, also von übergeordneten Informationen über Daten und Services. Zentral abgelegt, lassen sich alle Informationen wieder auffinden. Das ist die entscheidende Voraussetzung dafür, die Stärke von SOA tatsächlich auszuspielen: Services lassen sich somit erneut verwerten, Prozessänderungen schnell und unternehmensweit durchführen und die Zusammenarbeit lässt sich über Abteilungsgrenzen hinweg verbessern.
Aufbauend auf diesen Grundvorteilen entwickelt sich der Anspruch an die Leistungsfähigkeit der Technologie in einem Unternehmen weiter. Das Management ist vor allem an Services und Kostenreduktion interessiert: Welche Prozesse sind auf welche Services angewiesen? Wer nutzt diese Services und wo werden sie gespeichert? Wie lässt sich demzufolge die Reaktionszeit von Geschäftsprozessen beschleunigen? Aber auch um Sicherheit geht es: Wie sollte ein Service geschützt sein, wer ist berechtigt, einen Service zu verändern und wie sieht der gesamte Lebenszyklus eines Service aus? Darüber hinaus ist CentraSite fähig, die Optimierung von Services zu automatisieren.
CentraSite ist auf der Grundlage erprobter Technologien führender Softwarehersteller entwickelt worden und ist das erste Angebot seiner Art im deutschen Markt. Das System bietet eine Integrationslösung, die mehr als 40 Jahre Informationstechnologie in Unternehmen auf einen gemeinsamen Nenner bringt - angefangen von Mainframes über Client-Server-Strukturen bis hin zu modernen webbasierten Systemen. Dabei stützt sich die Lösung nicht auf die Erstellung von neuem Code, sondern setzt vollends auf Modelle, die unabhängig von den darunter liegenden Systemen sind. Geschäftsprozessmodelle bilden Interaktionen zwischen Personen ab, Informationsmodelle erfassen Geschäftsdaten und Service Orchestration-Modelle legen fest, wie Informationen zwischen Systemen transportiert werden. So wird die Unterschiedlichkeit der Systeme handhabbar, und so erfüllt sich das Versprechen der serviceorientierten Architektur: Geschäftsagilität in Echtzeit.

The Power of Change: die Vorteile im Überblick.


CentraSite kann Ihr Unternehmen entscheidend verändern - denn es stellt sozusagen die Kraft des Wandels bereit. Mit:
  • einem einheitlichen Ansatz für das Design, die Implementierung, die Ausführung und den Support von Prozessen, Informationen und Daten über alle Bereiche des Unternehmens hinweg;
  • einer Managementumgebung für Ressourcen - sprich Informationen, Daten und Prozesse - als einheitliche Services, auf die standardisiert zugegriffen werden kann;
  • mit Veränderungsmechanismen, die Infrastrukturen, Systeme oder Benutzeroberflächen unangetastet lassen und sich nur auf die Prozesse konzentrieren, die damit umso schneller modifiziert werden können;
  • einer Business-Vereinheitlichung, die die Komplexität der Infrastruktur im Unternehmen reduziert und so Prozessoptimierung ermöglicht. Ganz gleich, ob die entsprechenden Daten und Informationen auf einem Mainframe-Rechner, in einer komplett gekauften Applikation oder einer selbst entwickelten Anwendung im Unternehmen liegen oder gar von einem Geschäftspartner kommen.

Über die Software AG.


Die Software AG ist seit über 35 Jahren im Geschäft und erfahren darin, Unternehmen bei der Einführung einer serviceorientierten Architektur und einer auf Geschäftsprozessen basierenden Infrastruktur zu unterstützen. Immer mehr Unternehmen wissen heute die Vorteile der Zusammenarbeit mit einem etablierten Anbieter zu schätzen und machen die Technologie der Software AG zur Grundlage ihrer Geschäftsstrategie. In einem stark umkämpften Mark konzentriert sich die Software AG auf Legacy Modernization, XML Business Integration sowie Business Process Management und bietet damit Lösungen für die Herausforderungen, die Unternehmen heute und morgen meistern müssen. Weitere Informationen über die Software AG: bpm@softwareag.com oder www.softwareag.com.

Tobias Rother, Jahrgang 1968, ist seit 2004 als Vice President Business Process Management bei der Software AG tätig. Er ist verantwortlich für den weltweiten Aufbau der Business Process Management-Initiative der Software AG und steuert den Bereich strategisch, damit das BPM das Versprechen einlöst, die Business-Exzellenz des Kunden zu steigern. Er hält häufig Vorträge vor einem internationalen Publikum ist dadurch in der Branche und bei Kunden bekannt und angesehen.
Bevor er zur Software AG kam, hat er bei Staffware PLC, einem führenden BPM-Anbieter, als Principal Managing Director erfolgreich das BPM-Geschäft in Deutschland geleitet. Davor war Rother in verschiedenen Management-Positionen bei der Day Software AG, Docutec AG und Océ beschäftigt. Über seine umfangreichen Kenntnisse im Business Process Management hinaus hat er langjährige Erfahrung in den Bereichen Content Management, Document Management, Workflow and Enterprise Application Integration.
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© changeX Partnerforum [13.12.2005] Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.

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