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Seit 1994 beginnt sie für die damalige Hypobank in der Unternehmenskommunikation zu arbeiten. Unter anderem ist sie dort für die Kempfenhausener Gespräche zuständig, ein Dialogforum, bei dem sich Mitarbeiter und Vordenker aus Wissenschaft und Gesellschaft mit gesellschaftsrelevanten Themen befassen. Mit der Fusion von Hypo- und Vereinsbank ändern sich indes die Aufgaben im Kommunikationsbereich: Zu Dialogforen und gesellschaftlichem Engagement - heute würde man es Stakeholder Dialogue nennen - betreut sie nun auch den Webauftritt ihrer Abteilung, der mittlerweile auch das Sponsoring zugeordnet ist. 2002 wird sie von der Allianz abgeworben, bei der sie im Holdingstab Personal am Konzept eines weltweiten HR-Intranets arbeitet und die Kommunikation mit Eliteuniversitäten übernimmt. In den Fusionszeiten der Allianz mit der Dresdner Bank verliert Konstanze Frölich ihre Stelle. "Und dann begann mein wildes Arbeitsleben", erinnert sie sich. Ein Jahr ist sie Referentin für PR und Öffentlichkeitsarbeit bei den Grünen im Bayerischen Landtag, kommt aber zur Einsicht, dass sie "für politische Kommunikation nicht gemacht ist". Sie arbeitet in der Kommunikationsberatung - "freiberuflich, aber auch immer wieder in Festanstellungen", zunehmend im Brückenschlag zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Den MeM - Master of ethical Management - an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt baut sie mit auf und betreut ihn beim Start ein Jahr lang in allen Dingen. Zudem ist sie Dozentin in Ethical Management und seit Jahren Lehrbeauftragte an der Universität Augsburg für Kunstgeschichte und Literaturgeschichte.
Gute Arbeit, schlechte Arbeit.
  Seit Ende 2006 ist Konstanze
  Frölich nun Leiterin der Sommerakademie der Schönen Künste der
  Universität Augsburg, kurz Schwäbischer Kunstsommer. Das
  Weiterbildungsprojekt der Universität und der Schwabenakademie
  bietet jährlich zehn Meisterkurse in allen Bereichen, von
  abstrakter Malerei bis zum zeitgenössischen Tanz. Die Arbeit
  umfasst alle Bereiche des Kulturmanagements, PR- und
  Öffentlichkeitsarbeit sowie Fundraising und Netzwerkpflege. "Mit
  der Kunst bin ich wieder unerwarteterweise meinen universitären
  Anfängen näher gerückt", sagt sie, und "zwischenzeitlich habe ich
  auch noch einen Roman geschrieben." 
  Musterkinder erscheint 2007.
  
Diese unterschiedlichen Tätigkeiten bestimmen auch ihren
  Arbeitsrhythmus: Zwei Tage der Woche ist sie an der Universität
  Augsburg und zwei Tage arbeitet sie von ihrem Homeoffice in
  München aus. Zudem ist sie viel auf Reisen und arbeitet dann
  unterwegs. Die restlichen drei Tage der Woche widmet sie ihrer
  ehrenamtlichen Tätigkeit für das Deutsche Netzwerk
  Wirtschaftsethik (DNWE), der freiberuflichen
  Kommunikationsberatung sowie Vorbereitungen für ihre
  Lehrtätigkeit. Und natürlich verbringt sie auch Zeit mit ihren
  beiden Kindern. Auf die Frage, was Arbeit ist, antwortet sie: "Im
  beruflichen Sinne sollte Arbeit dem Ausübenden die Möglichkeit
  bieten, seine Energien gerne und gut einbringen zu können. Gute
  Arbeit beflügelt, schlechte Arbeit ist
  Energieverhinderung."
Möglichkeit zur Autonomie.
  Danach gefragt, wie sie Arbeits-
  und Privatleben vereine, sagt Frölich: "Eine schwierige Frage."
  Als alleinerziehende und berufstätige Mutter gehen die meisten
  Terminplanungen zulasten der eigenen Freizeit. Doch gleichzeitig
  schätzt sie den Freiraum: "Ich genieße die Möglichkeit zur
  Autonomie, mir meine Zeit frei einteilen zu können. Und dafür bin
  ich auch bereit, flexibel zu sein." Zudem weiß sie ihr "kreatives
  und herausforderndes Arbeitsumfeld sehr zu schätzen". Einen roten
  Faden sieht Frölich in ihrer "permanenten Berufsqualifikation":
  "Ich habe unglaublich viele Erfahrungen gemacht und hätte nie
  gedacht, dass ich je ein so breites Spektrum beruflicher
  Tätigkeiten ausüben würde."
  
Auf changeX ist sie durch einen Kollegen gestoßen und kennt
  das Magazin seit seinen Anfängen. Sie interessiert sich vor allem
  für Themen der Wirtschaftsethik und Arbeitswelt und sagt:
  "changeX ist ein Informationspool, dem ich treu geblieben bin -
  bis heute."
  
Konstanze Frölich hat beruflich zunächst eine
  geisteswissenschaftliche Richtung eingeschlagen und darauf lange
  Zeit im Wirtschafts- und Finanzbereich gearbeitet. Heute
  verbindet sie beides im Kunst- und Kulturmanagement und ist
  gleichzeitig für Veränderungen der Zukunft offen.
Sascha Hellmann ist freier Mitarbeiter bei changeX.
  
  Kontakt:
  
Konstanze Frölich
  
Schwäbischer Kunstsommer 
  Kunst leben
  
Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW) der
  Universität Augsburg
  
  konstanze.froelich@zww.uni-augsburg.de
  
 
  www.kunstsommer.info
  k-work kommunikation & konzepte
  
 
  konstanzef@t-online.de
  
 
  www.k-work.eu
DNWE-Aktivitäten: www.dnwe.de
© changeX [24.07.2008] Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.
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Autor
Sascha HellmannSascha Hellmann ist freier Journalist in Heidelberg. Er arbeitet als freier Mitarbeiter für changeX.
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