Endlos oszillierend

Vielgestaltig, fluide, unbestimmt - Arbeit ist ein paradoxes Ding
Von Winfried Kretschmer

Arbeit? Was ist eigentlich Arbeit? Das ist längst nicht so klar, wie es scheint. Erwerbsarbeit ist nicht alles und nicht alle Arbeit ist Erwerbsarbeit. Arbeit ist mehr. Doch nicht alles, was als Arbeit getan und wahrgenommen wird, gilt im engen, ökonomischen Verständnis als Arbeit. Und Arbeit verändert sich, fortwährend. So entsteht ein Bild, das oszilliert und sich stetig wandelt. In ihrem Kern ist Arbeit eine paradoxe Erscheinung.

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Arbeit ist ein schillernder Begriff. Scheinbar klar, dann aber doch nur schwer zu fassen. Seit jeher schon wurden widersprüchliche Zuschreibungen mit ihr verbunden: Strafe und göttlicher Auftrag, Last und Lust, Fluch und Segen, Mühsal und Kampf. Aber doch ist sie auch Bestimmung und Lebensinhalt der Menschen. Sicher, Arbeit macht Mühe, aber sie sichert den Lebensunterhalt, begründet einen (vielleicht auch nur bescheidenen) Wohlstand, erfüllt und bereichert das Leben und ist die vielleicht wichtigste Quelle von Flow. 

So unterschiedlich wie die Erwartungen an Arbeit ist das Verständnis von Arbeit. Was Arbeit ist und was nicht, das ist alles andere als eindeutig. Es unterscheidet sich zwischen unterschiedlichen Kulturen, in unterschiedlichen Zeiten, zwischen einzelnen Menschen, die eben unterschiedlich sind. Eine objektive und allgemein gültige Definition von Arbeit gibt es nicht. 

Auch der Gebrauch des Begriffs im Alltag und seine ideengeschichtliche Einordnung sind alles andere als klar. Arbeit ist keine universell gültige Idee. Sie ist ein Konstrukt. Und die Bandbreite der unterschiedlichen Sichtweisen ist dabei gewaltig. Der Begriff ist ebenso vieldeutig wie unscharf. Was "Arbeit" meint, ist vom jeweiligen Kontext abhängig, in dem der Begriff verwendet wird, und häufig umstritten.


Ein allgemeiner Begriff von Arbeit


"Was als Arbeit verstanden und von anderen Tätigkeiten abgegrenzt wird, variiert stark mit dem kulturellen und historischen Kontext", schreiben die beiden historisch orientierten Sozialwissenschaftler Jürgen Schmidt und Jürgen Kocka in einem Überblicksartikel über die Geschichte der Arbeit. So benutzen die Yir-Yoront, ein indigener Volksstamm in Australien, für Spielen und Arbeiten denselben Begriff. Ähnlich die Dogon in Mali, die für Ackerbau und den Tanz bei religiösen Zeremonien dasselbe Wort verwenden. Ein allgemeiner Arbeitsbegriff ist in indigenen Kulturen unbekannt. Es gibt (oder gab) in den jeweiligen Sprachen Bezeichnungen für konkrete Tätigkeiten, für soziale Praktiken und religiöse Rituale, aber keinen abstrahierenden, allgemeinen Begriff. 

Auch die Kontinuität und Beständigkeit der Arbeit über die Lebensspanne eines Menschen hinweg, verkörpert im Konzept des Berufs, ist keineswegs ein universelles Modell. Eine Anekdote aus Afrika illustriert das: Als der Sozialanthropologe Georg Elwert zwanzig Jahre nach seinem ersten Aufenthalt in ein Dorf in Benin zurückkehrte und Bekannte traf, mochten diese nicht glauben, dass er immer noch im gleichen Beruf arbeitete: "Wissen die im Lande der Weißen nicht, dass jede Arbeit ihr Alter hat?" Und jedes Lebensalter somit seine eigene Arbeit? 



I. EINE GANZ KURZE GESCHICHTE DER ARBEIT


Was für unterschiedliche Kulturen gilt, gilt erst recht für unterschiedliche Zeiten. So wurde unter Arbeit in unterschiedlichen Phasen menschlicher Geschichte ganz Unterschiedliches verstanden. In einem Schnelldurchgang durch die Geschichte scheinen alle eingangs genannten Zuschreibungen an Arbeit auf: Auftrag, Fluch, Last, Lust, Mühsal, Kampf, Segen, Strafe. So heterogen wie diese Aufzählung ist auch der Begriff von Arbeit insgesamt. Wesentlich dabei ist, dass ein allgemeiner Begriff von Arbeit "nur sehr allmählich und längst nicht überall entstand", so Jürgen Kocka. Es gibt Kulturen, die keinen allgemeinen Arbeitsbegriff kannten und kennen, schreibt der Historiker, der - bevor er sich dem Kapitalismus und der Moderne zuwandte - eingehend zur Geschichte der Arbeit geforscht und publiziert hat. Dabei hatte er immer die großen Entwicklungslinien und grundlegenden Umschwünge im Blick. Die Essenz seiner Forschung findet sich in einigen Beiträgen zusammengefasst, auf denen der folgende kurze Schnelldurchgang durch die Geschichte der Arbeit im Wesentlichen basiert.


Unedel und schmutzig


In der Antike herrschte eine skeptische Einstellung zur Arbeit vor. Im antiken Griechenland gab es noch keinen umfassenden, einheitlichen Arbeitsbegriff, der mühselige Plackerei ebenso wie schöpferische, selbstbestimmte Tätigkeiten umfasst hätte. Für unterschiedliche Tätigkeiten wurden unterschiedliche Worte benutzt. Und vor allem körperliche und kommerzielle Arbeit wurde gering geschätzt. Nicht nur das, sie schloss auch von politischer und staatsbürgerlicher Betätigung in der Polis aus. Auch in der römischen Antike nahm man körperliche Arbeit als unedel und schmutzig wahr. 

In der jüdisch-christlichen Tradition galt Arbeit als Fluch und Segen zugleich: Auf der einen Seite wurde sie als Strafe und Buße für den menschlichen Sündenfall gesehen - sie war zu tun "im Schweiße deines Angesichts". Andererseits versprach sie das Seelenheil, hatte etwas Befreiendes. Das Christentum machte mit der Verachtung körperlicher Arbeit dann ein Ende. Zu arbeiten war nicht länger nur das Los von Sklaven, Leibeigenen und Abhängigen, sondern wurde zu einer anerkannten Tätigkeit aufgewertet.


Die Idee ehrbarer Arbeit


In den europäischen Städten des Mittelalters und der frühen Neuzeit gewann Arbeit dann zentrale Bedeutung. Im 14. und 15. Jahrhundert begannen die Städte, Müßiggang und Armut zu bekämpfen und setzten dem ein positives Bild von ehrbarer Arbeit, Fleiß und Disziplin entgegen. Anders als in der Antike schloss Arbeit nun nicht mehr von gesellschaftlicher Teilhabe aus, sondern wurde zu deren Grundlage und Voraussetzung. Im 17. und 18. Jahrhundert kam es dann zur Herausbildung eines allgemeinen Arbeitsbegriffs und zu einer geradezu "empathischen Aufwertung der Arbeit als Quelle von Eigentum, Reichtum und Kapital" sowie "als Kern menschlicher Existenz und Selbstverwirklichung", schreibt Jürgen Kocka. 

Diese Auf- und Umwertung der Arbeit setzte sich fort. In der Epoche der Aufklärung und mit dem Übergang zur bürgerlichen Gesellschaft wurde Arbeit dreifach aufgewertet. Sie erschien nicht mehr als Last und Fluch, sondern gab dem Leben des Einzelnen Sinn. Sie wurde zunehmend ökonomisch verstanden und als Quelle von Reichtum und Fortschritt anerkannt. Und drittens erhielt Arbeit in der Emanzipation des Bürgertums einen befreienden Schwung: Mit der Betonung ehrlicher Arbeit grenzte sich das Bürgertum vom nicht arbeitenden Adel ab und wandte sich gegen die alten feudal-absolutistischen Strukturen.


Wende im Denken über Arbeit


Damit vollzog sich eine fundamentale Wende im Denken über Arbeit. "Bis 1800 hatte sich in der westlichen Zivilisation der Arbeitsbegriff ein Stück weit aus seiner früher dominanten Verbindung zu Kampf, Not und Mühsal gelöst, aufs Schöpferisch-Kreative hinbewegt und als Kern menschlicher - jedenfalls bürgerlicher - Identitätsbildung empfohlen", resümiert Kocka. Und es hatte sich "ein allgemeiner Begriff von Arbeit herausgebildet, der die verschiedensten körperlichen und geistigen Tätigkeiten umfasste, soweit sie einen Zweck außerhalb ihrer selbst hatten", also dazu dienten, etwas herzustellen, zu leisten, zu erreichen, Aufgaben zu erfüllen. 

Im Zeitalter der Industrialisierung setzten sich dann neue Formen der Organisation und Gestaltung von Arbeit durch. Konzepte wie der Arbeitsplatz, die Unterscheidung zwischen Arbeit und Freizeit sowie Berufstätigkeit auf Lebenszeit entstanden und wurden zur Normalität. Und, ganz wesentlich, der breit angelegte Arbeitsbegriff verengte sich wieder: Arbeit wurde immer häufiger mit Erwerbsarbeit gleichgesetzt. Mit Arbeit also, "die zur Herstellung von Gütern oder Erbringung von Leistungen zum Zwecke des Tausches auf dem Markt dient, mit der man ein Einkommen erzielt, von der man lebt, durch die man verdient." Eine extrem folgenreiche Einschränkung, aber erfolgreich. 

Folgenreich, denn auf dem Weg von der Arbeit zur Erwerbsarbeit "gerieten Tätigkeiten ganz an den Rand, die vorher als Arbeit gegolten hatten und nun nicht mehr als Arbeit im vollen Sinne zählten": Tätigkeiten im Haus, speziell die Arbeiten der Frauen im Haushalt, beim Gebären und in der Kindererziehung, nicht bezahlte Tätigkeiten in der Gesellschaft und im öffentlichen Interesse sowie die Arbeit für sich selbst. Sie galten nun als "Nicht-Arbeit": als nicht mehr als Arbeit benannte Tätigkeiten, die folglich im offiziellen Sprachgebrauch wie in der Statistik nicht mehr als Arbeit aufschienen. 

Erfolgreich war dieses neue Modell, weil Arbeit dadurch an Bedeutung gewann und gesellschaftsprägende Kraft entwickelte. Die Gesellschaft wandelte sich zur Arbeitsgesellschaft - ein Begriff, der nicht nur symbolisch für die zentrale Rolle steht, die Arbeit in dieser Zeit erlangte. Arbeit entstand als "Sphäre für sich", als eigener Bereich, der räumlich und zeitlich vom übrigen Leben abgegrenzt war - in Form von Arbeitszeit und Arbeitsort. Diese Sphäre entwickelte sich zu einem eigenen gesellschaftlichen Teilsystem mit einer eigenen administrativ-rechtlichen Regulierung. Arbeit wurde zum zentralen gesellschaftlichen Mechanismus für die Verteilung von Einkommen, Ansehen und Status, und sie wurde in dieser Funktion selbstverständlich.


Noch nicht völlig klar


Aber die Dominanz dieses arbeitszentrierten Gesellschaftsmodells war nicht ungebrochen. Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts, als die Industrialisierung mit der konsumorientierten Massenproduktion ihren Höhepunkt erreichte, zeigte die Arbeitsgesellschaft erste Bruchlinien. Zweifel kamen auf. Was passiert, "wenn der Arbeitsgesellschaft die Arbeit ausgeht"? Diese Frage, die Hannah Arendt schon 1958 aufgeworfen hatte, bekam mit einem Vortrag Ralf Dahrendorfs auf dem Deutschen Soziologentag 1982 neue Aktualität. 

Es wurde deutlich, dass die arbeitsgesellschaftliche Normalität - verkörpert im "Normalarbeitsverhältnis", der abhängigen Beschäftigung in Vollzeit und unbefristet - nur eine Episode in einem fortgesetzten Prozess industrieller Modernisierung war. Arbeit flexibilisierte sich beziehungsweise wurde flexibilisiert. Das Ziel der Vollbeschäftigung bekam Risse. Unter dem Eindruck der Massenarbeitslosigkeit der letzten beiden Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts war nun vom "Ende der Arbeitsgesellschaft" die Rede - oder gar vom "Ende der Arbeit", so exemplarisch wie vereinfachend Jeremy Rifkin mit seinem Buch The End of Work (1995). 

Das aber war ebenso plakativ vereinfachend, wie die Erwerbsarbeit zum Normalfall zu erklären. Jürgen Kocka jedenfalls mahnte zur Differenzierung: "Der Begriff der Arbeit hatte sich im 19. und 20. Jahrhundert auf Erwerbsarbeit eingeengt. Nun erweitert er sich wieder", notierte er nüchtern. Und Arbeit verändert sich. "Die Erwerbsarbeit wird elastischer, poröser, fluider." Sie verliert ihre monopolartige Dominanz. Neue Formen der Arbeit kommen auf. Eigenarbeit, Hausarbeit und ehrenamtliche Arbeit rückten wieder stärker in den Lichtkegel der Aufmerksamkeit, so Kockas Diagnose. "Manche dieser Veränderungen seit den 1970er-Jahren kehren Trends der letzten zwei Jahrhunderte um", schrieb er, ging dabei aber nicht so weit, eine Rückkehr zu vorindustriellen Formen anzunehmen. Vielmehr: "Was all dies bedeutet, ist noch nicht völlig klar." 

Und heute? Offenbar gilt diese Aussage immer noch respektive von Neuem. Was vor allem der rasend schnelle Durchbruch Künstlicher Intelligenz für Arbeit insgesamt und vor allem für viele, viele Jobs bedeuten wird, ist noch nicht völlig - nein, ist alles andere als klar. Die Entwicklung verläuft disruptiv, ist unvorhersehbar. 



II. VERDICHTUNGEN, VERTIEFUNGEN


Also: Und heute? Statt vorschnell zu einfachen Erklärungen zu greifen, seien hier noch einmal einige zentrale Punkte rekapituliert, reflektiert und teilweise vertieft. 

Erstens: Arbeit ist ein Konstrukt. Genauer "ein hoch aggregiertes und hoch abstrahiertes begriffliches Konstrukt", so nochmals der Historiker Kocka. Und damit ist sie ein voraussetzungsvolles Konzept. 

Zweitens: Ein allgemeiner Begriff von Arbeit entstand deshalb "nur sehr allmählich und längst nicht überall". Ein solch allgemeiner Begriff beruht auf einer Abstraktionsleistung, die nicht selbstverständlich ist. Möglich und sinnvoll wird ein allgemeiner Begriff erst, wenn sehr unterschiedliche Tätigkeiten als formal ähnlich gesehen - begriffen - werden, gleichzeitig aber von anderen Tätigkeiten abgrenzbar sind. Diese Abstraktionsleistung setzt einen gewissen Grad an gesellschaftlicher Differenzierung voraus. 

Drittens: Arbeit konstituierte sich als eigene Sphäre und löste sich damit aus der früheren Einbindung in lebensweltliche Zusammenhänge wie Haus und Hof. Spezifische Regeln - Arbeitszeit, Arbeitsort, Arbeitsrecht - konstituierten Arbeit als eigenes gesellschaftliches Teilsystem. 

Viertens verlief die Entwicklung des Arbeitsbegriffs nicht linear und nicht eingleisig. Um dies noch einmal ein Stück zu verdichten: Zum einen entwickelte sich in einem langen, durchgängigen Entwicklungsstrang ein allgemeiner Begriff von Arbeit, der - abstrahierend - ganz unterschiedliche Tätigkeiten einschloss. Was dann unter diesem allgemeinen Begriff eingeordnet wurde, schwankte im Zeitverlauf: Zunächst erweiterte sich der Begriff und schloss wertschöpfende und schöpferische Tätigkeiten gleichermaßen ein; im Zuge der voranschreitenden Industrialisierung und der Durchsetzung des Kapitalismus verengte sich der Begriffsgehalt dann jedoch auf Erwerbsarbeit, auf den Tausch Arbeitskraft gegen monetäre Entlohnung. Zugleich blieb der allgemeine, umfassende Arbeitsbegriff bestehen. 

Diese Unterscheidung zwischen einem allgemeinen Begriff und dem, was er jeweils inhaltlich konkret umfasste, ist dabei zentral: Als allgemeiner Begriff erhebt der Arbeitsbegriff den Anspruch, Arbeit umfassend und vollständig zu beschreiben; da gibt es nichts daneben. Inhaltlich verengte sich der Begriffsumfang jedoch auf ein Teilsegment. Damit schloss der neue, enge, auf Erwerbsarbeit beschränkte Begriff ein ganzes Feld von Tätigkeiten aus, die bislang ganz selbstverständlich als Arbeit gegolten hatten: vor allem die von Frauen geleistete Haus-, Familien- und Sorgearbeit, mit Karl Marx häufig auch als "Reproduktionsarbeit" bezeichnet. Sie fiel aus dem Begriffsrahmen heraus und glitt ab in eine begriffliche Dunkelzone unterhalb des dominanten Verständnisses. Sie stand fortan im Schatten der dominierenden Erwerbsarbeit. "Eine enge Definition von Arbeit als bezahlte Erwerbstätigkeit drängt unbezahlte Haus- und Subsistenztätigkeit in die Nicht-Arbeit ab", schreibt die Historikerin Andrea Komlosy, Professorin in Wien, in ihrer Geschichte der Arbeit. 

Fünftens: Dieser fundamentale Wandel vollzog sich in einem historisch bemerkenswert kurzen Zeitraum: "Ein solcher Begriff von Arbeit war um 1900 in den meisten Teilen der Welt zur Selbstverständlichkeit geworden. Um 1800 war dies noch keineswegs der Fall." So der Historiker Jürgen Osterhammel in seinem Werk Verwandlung der Welt. Was zugleich heißt: Unser Begriff von Arbeit ist nicht sehr alt. Seine Geschichte umfasst rund zweihundert Jahre, mehr nicht. Er entstand zudem an einem klar umrissenen Ort der Welt: in Europa. Obwohl sich dieses Verständnis von Arbeit schnell globalisierte, entspringt es europäischem Denken und der europäischen Geschichte. Es transportiert eine eurozentristische Sichtweise. 

Die Folgen waren weitreichend. Zum einen ermöglichte diese Umwandlung, dass Arbeit in Form von Erwerbsarbeit "zur zentralen Säule der Gesellschaft" wurde. Zum anderen prägt die Verkürzung "Arbeit = Erwerbsarbeit" bis heute das Verständnis von Arbeit bis hinein in die Strukturen von Vergütung und Wertschätzung geleisteter Arbeit abseits der Erwerbsarbeit. 

Sechstens: Schließlich ist das Feld der Arbeit hochkomplex. Wegen der Vielzahl an Tätigkeiten und der Unterschiedlichkeit der Formen und Arrangements, in denen sie getan wird, vor allem aber auch, weil beinahe jeder Mensch in irgendeiner Weise mit Arbeit zu tun hat. Somit sind an diesem Konstruktionsprozess eine Vielzahl von Akteuren in einer Vielzahl von Kontexten beteiligt und bringen ihre Wahrnehmungen kollektiv (zum Beispiel als Gewerkschaft) wie auch subjektiv (der oder die Einzelne am eigenen Arbeitsplatz) mit ein. Unter der Deckschicht eines einheitlichen Modells ist dann die Vielfalt an Arbeits- und Tätigkeitsformen weiter gewachsen. Und gewachsen sind auch die Ansprüche der Menschen an die jeweils eigene Arbeit - oft über das hinaus, was Arbeit erfüllen kann. Es sind Ansprüche und Erwartungen, die sich eigentlich an das Leben richten, so Herbert Schober-Ehmer in einem Beitrag für changeX. 

Arbeit wird so zu einem schillernden Phänomen. "Bei näherem Hinsehen erweist sich Arbeit als ein wahres Chamäleon", schreibt Andrea Komlosy, "jeder versteht etwas anderes darunter, die Definitionen und Begriffe sind in ständiger Veränderung". Und da neue Konzepte ältere überlagern, existieren unterschiedliche Begriffe von und Einstellungen zur Arbeit nebeneinander. Arbeit ist vielgestaltig, schillernd und widersprüchlich in ihrem Erscheinungsbild. 



III. OSZILLIERENDE ARBEIT


Nochmals: Und heute? Der Versuch einer Antwort. An einem jedenfalls hat sich nichts geändert: Auch in unserer heutigen Gesellschaft ist keineswegs klar, was unter Arbeit denn eigentlich zu verstehen ist. Was sie ist und was alles unter diesen Begriff fällt. Genau besehen hat die Unklarheit Züge einer Paradoxie angenommen, denn unser Arbeitsbegriff ist widersprüchlich: eng und weit zugleich. 

Ist es insofern vielleicht ein hilfreicher Gedanke, Arbeit als paradox zu bestimmen? Also in der Unmöglichkeit, sie präzise zu fassen, sie begrifflich festzunageln, ihr zentrales Wesensmerkmal zu erkennen? Probieren wir’s. 


Die Idee des dauerhaften Oszillierens


Was heißt nun, Arbeit sei paradox? Paradox meint auf alltagssprachlicher Ebene bekanntlich so viel wie widersinnig, widersprüchlich. In der Logik ist der Begriff paradox näher bestimmt als "einen unauflöslichen Widerspruch in sich enthaltend", so der Duden. Diese logische Bestimmung hilft aber nicht recht weiter, wo es um ein schillernd vielgestaltiges Phänomen geht, dessen Facetten letztlich differierende Wahrnehmungen unterschiedlicher Beobachter widerspiegeln. Das ist der zentrale Punkt, nicht logische Widersprüchlichkeit. 

Und hier hilft vielleicht eine Metapher weiter, die auf Niklas Luhmann zurückgeht: die Idee des "dauerhaften Oszillierens", auf die die Organisationsberater Tim Richter und Torsten Groth in ihrem Buch über systemisches Paradoxiemanagement mit Bezug auf eine entsprechende Formulierung Luhmanns hinweisen. "Unter Paradoxie verstehen wir einen Gegenstand einer Beobachtung", hatte Luhmann geschrieben, "die den Beobachter zum endlosen Oszillieren zwischen zwei Positionen zwingt". Paradoxien liegen also in der Wahrnehmung des Beobachters. Und sie wirken dabei nicht unbedingt bloß als Störfaktor, sondern sind bestenfalls ein Erkenntnisinstrument, denn sie fordern dazu auf, einen gangbaren Umgang mit ihnen zu finden. "Sie sind also Indikatoren für Anpassungsbedarf und -möglichkeiten", so Richter und Groth. 

Hilfreich ist das vielleicht auch hier. Denn als ein im beschriebenen Sinne oszillierendes Phänomen lässt sich Arbeit betrachten. Hierin liegt ihr schillernder Charakter und gründet die Vergeblichkeit, sie in den Griff und unter einen Begriff zu bekommen. Paradox ist somit nicht nur unser Verhältnis zur Arbeit, die wir über ihre Funktion der Existenzsicherung hinaus mit Sinnansprüchen aufladen, wie der Philosoph Alain de Botton argumentiert hatte. Es geht auch nicht nur um Paradoxien der Arbeit, wie sie Peter Littmann und Stephan A. Jansen in ihrem Buch Oszillodox beschrieben hatten. Das Paradoxe reicht tiefer, weit in die Vieldeutigkeit und Unschärfe des Begriffs hinein; es rührt an den Kern. Damit sind wir wieder beim Arbeitsbegriff, der sich historisch durch die paradoxe Kombination von eingeengtem Begriffsumfang und allgemeinem Geltungsanspruch auszeichnet.


Eng und weit zugleich


Diese erste, historische Paradoxie verdoppelt sich gewissermaßen in dem Begriffsverständnis, das sich seither ausgebildet hat. Unser Arbeitsbegriff ist eng und weit zugleich. Eng, weil auf der einen Seite wie beschrieben nur der marktvermittelte Tausch Arbeitskraft gegen monetäres Entgelt als Arbeit gilt, Erwerbsarbeit also. Weit, weil sich unterhalb und abseits dieses engen ökonomischen Begriffs ein ausufernd breites Verständnis herausgebildet hat, nach dem beinahe alles als Arbeit gilt: Arbeit fungiert als Sammelbegriff für Tätigkeiten und Beschäftigungen, die bewusst, intentional und zumeist geplant ausgeführt werden, auf einen Zweck gerichtet sind und die in irgendeiner Weise anstrengen und Mühe machen. Manchen gelte schon das Anwerfen des Grills oder die Vorbereitung des Gartens auf den Winter als Arbeit, lautet ein ironischer Kommentar zum Thema. 

Lässt man die Ironie beiseite, eröffnet sich ein weites Feld einer durchaus begründeten und nachvollziehbaren Verwendung des Begriffs: Beziehungsarbeit, Körperarbeit, Trauerarbeit, Gefühlsarbeit, Arbeit an sich selbst, soziale Arbeit, die vielfältigen Formen ehrenamtlicher Arbeit in Vereinen, Parteien, Initiativen und Hilfsorganisationen sind Beispiele, oder Gartenarbeit, die vielfach mit Muße verbunden wird, aber oft viel Mühe macht. Arbeit ist also ein durchaus paradoxes, oszillierendes Ding. Dieser Eindruck verstärkt sich noch, wenn man sich jene Arbeit vor Augen hält, die mit der Verengung des Arbeitsbegriffs auf Erwerbsarbeit historisch ausgeklammert worden ist: die "Nicht-Arbeit", von der schon die Rede war. 

Paradox formuliert: So weit der Begriff der Arbeit sich im lebensweltlichen Kontext ausdehnt, so eng ist er im ökonomischen Sinne definiert. Es ist gewissermaßen eine widersprüchliche Kombination von eng und weit: Die Haus-, Familien- und Sorgearbeit kommt in der engen ökonomischen Konzeption der Erwerbsarbeit nicht vor, andererseits geht sie in einem bis zur Beliebigkeit gedehnten Verständnis von Arbeit unter. Sie bleibt unsichtbar. Wird auf jeden Fall nicht in einer Weise berücksichtigt, die ihrer gesellschaftlichen und auch ökonomischen Bedeutung entsprechen würde. 

Offenbar passt der Begriff des Oszillierens auf die wechselvolle Geschichte der Arbeit: Sie oszilliert um einen unbestimmten Wesenskern, der sich selbst verändert. 


Arbeit als paradoxes Phänomen


Was bedeutet es nun konkret, Arbeit als paradox zu begreifen? 

Vielleicht das: Je unbestimmter und widersprüchlicher Arbeit ist - zumal in der Wahrnehmung unterschiedlicher Beteiligter -, desto wichtiger wird es, Kontexte präzise abzustecken und diese möglichst genau zu benennen. Denn im Unterschied zur zitierten Definition Luhmanns findet dieses paradoxe Oszillieren im Fall der Arbeit nicht zwischen zwei, sondern zwischen mehreren bis vielen ganz unterschiedlichen Positionen statt. Das erfordert, im Sprechen über Arbeit möglichst konkret zu werden. Also: Um welche Arbeit geht es genau? Welches sind die divergierenden Sichtweisen, die im Raum stehen? Und wie kam es zu diesen unterschiedlichen Wahrnehmungen? Es gilt, Kontexte zu beschreiben und zu rekonstruieren. 

Und auch im Feld der Arbeit ist der Schritt hin zur Praxis essenziell. Das bedeutet: Nicht deduktiv von allgemeinen Aussagen oder Theorien auszugehen, sondern unmittelbar und präzise die alltägliche Praxis der Arbeit zu betrachten und über diese Praxis zu sprechen. Und über konkrete Wahrnehmungen statt über abgeleitete Aussagen. Denn gerade im Konkreten liegt der Reiz. Das Besondere eben. Das gilt es zu erschließen. 

Erforderlich ist zugleich aber auch, die langen Linien der Entwicklung von Arbeit neu und sehr genau zu betrachten - um dann Entwicklungen und Konflikte in der Jetztzeit und der jüngeren Vergangenheit neu zu interpretieren. Eine zentrale Frage dabei ist, wie genau es zu der Einschränkung, Verkürzung, Verengung des Arbeitsbegriffs in der Frühphase der Industrialisierung gekommen ist. Also zu hinterfragen, wie die Erwerbsarbeit sich zu dieser Sonderstellung gegenüber anderen Tätigkeits- und Arbeitsformen aufschwingen konnte und welche Ideen diesen Perspektivwechsel eingeleitet und befördert haben. Auf dieser Ebene geht es um Paradigmen und Theorien, die Weltsichten definieren. Solche Paradigmen sind dabei mit anderen, auf anderen Grundannahmen beruhenden Konstruktionen nicht kompatibel - oder inkommensurabel, wie der von Thomas S. Kuhn verwendete Begriff lautet. Sie schließen sich aus. Und setzt sich ein Paradigma durch, drängt es ein anderes in den Hintergrund, macht es unsichtbar. Solche Paradigmenwechsel sind grundlegende Weichenstellungen. Dazu gehört auch die Durchsetzung des Modells der Erwerbsarbeit und die Zurückdrängung anderer Formen und Modelle von Arbeit: die beschriebene Verengung des Arbeitsbegriffs.


Arbeit von der Nicht-Arbeit her betrachten


Vor allem aber kommt es ihrem paradoxen Charakter entgegen, Arbeit von der Nicht-Arbeit her zu betrachten. Von der Arbeit her, die nicht als Arbeit anerkannt wurde und wird. Das betrifft die Haus-, Familien- und Sorgearbeit, aber auch das Verständnis und die Praxis von Arbeit in indigenen, nichteuropäischen Kulturen. Was die indigene Perspektive betrifft, bringt Andrea Komlosy einen vergleichenden und interaktiven Ansatz ins Spiel. Sie schreibt: "Wir können uns allerdings auch auf den Eigensinn anderer Kulturen einlassen und Sichtweisen herauszuhören versuchen, die vielleicht auch neue Einsichten in die europäischen Verhältnisse bringen." 

Zum Beispiel die afrikanischen Gesprächspartner des Sozialanthropologen Georg Elwert in der eingangs zitierten Anekdote. Elwerts Gastgeber von der afrikanischen Gesellschaft der Ayizo im Süden der Republik Benin schüttelten nicht bloß den Kopf darüber, dass ihr Besucher zwanzig Jahre später immer noch im selben Beruf arbeitete. Selbstbewusst machten sie ihre Haltung dazu deutlich: dass in Europa "offensichtlich eine absurde Ordnung der Arbeitsalter herrsche". Eine klare Meinung vertraten sie auch zur Modernisierung der Arbeit durch Arbeitsteilung im Westen: Diese Modernisierung führe dazu, "dass Arbeit ‚idiotischer‘ wird", so Elwert in seinem Beitrag über Arbeit in Afrika.


Arbeit wird idiotischer


Konkret: Die Arbeit eines afrikanischen Bauern mit Hacke und Saatstock mag aus westlicher Perspektive als "primitiv" erscheinen, beruht aber in hohem Maß auf Wissen und ausgebildeten Fertigkeiten. Denn er muss Boden und Mikroklima kennen, um beurteilen zu können, wo er welches Saatgut ausbringt; er muss beim Jäten die aufgegangene Saat von gleichzeitig aufkommenden Spontanvegetation unterscheiden können; und er muss unter diesen wilden Keimlingen Arzneipflanzen und Kräuter erkennen und diese beim Jäten aussparen, um sie in Mischkultur mit den angesäten Nutzpflanzen zu ziehen. Ein Landwirt in der modernen europäischen Landwirtschaft, der mit Pflug arbeitet und standardisiertes Saatgut benutzt, brauche dieses Wissen hingegen nicht, so Elwert: "Er muss nur den Pflug gerade führen können und wissen, wo man Saatgut kaufen kann." Mit der Modernisierung und Arbeitsteilung steige aus dieser Sicht "die Idiotensicherheit des Arbeitens". Aus einer komplexen Tätigkeit wird Arbeit, die auch ein Idiot machen kann. Das gibt Anlass, über den Zuschnitt von Arbeitsteilung und den Wissensanteil von Arbeit neu nachzudenken. 


Ein neuer Begriff von Arbeit


Neu nachdenken, das ist auch die Lehre, die sich aus der Geschichte des Arbeitsbegriffs insgesamt ziehen lässt. So vielleicht: 

Noch immer prägt der auf Erwerbsarbeit verengte Arbeitsbegriff die Arbeitswelt und gleichermaßen das Denken über Arbeit. Doch Arbeit - oder was wir darunter verstehen - hat sich immer schon gewandelt und verändert sich fortwährend weiter. Arbeit ist oszillierend vielfältig geworden. Deshalb braucht es ein neues Verständnis, das diesem Wandel gerecht wird. Einen neuen Arbeitsbegriff. Denn das oft wenig geschätzte Wort Arbeit gleich ganz preiszugeben, wie hin und wieder gefordert wird, ist angesichts seiner Allgegenwart wohl kaum eine realistische Alternative. 


Literatur 

Georg Elwert (2000): Jede Arbeit hat ihr Alter. Arbeit in einer afrikanischen Gesellschaft, in: Jürgen Kocka, Claus Offe: Geschichte und Zukunft der Arbeit, Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2000, S. 174-193 (Fundstellen der Zitate: Seiten 175, 183, 184) 

Jürgen Kocka (2000): Arbeit früher, heute, morgen: Zur Neuartigkeit der Gegenwart, in: Jürgen Kocka, Claus Offe: Geschichte und Zukunft der Arbeit, Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2000, S. 476-492 (Fundstellen der Zitate: Seiten 478, 479, 481, 491) 

Jürgen Kocka (2001): Thesen zur Geschichte und Zukunft der Arbeit, Aus Politik und Zeitgeschichte B 21 / 2001, S. 8-13 (Fundstellen der Zitate: Seiten 8, 9, 13) https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/26257/thesen-zur-geschichte-und-zukunft-der-arbeit§ Jürgen Kocka (2005): Mehr Last als Lust. Arbeit und Arbeitsgesellschaft in der europäischen Geschichte, in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 2/2005, Berlin 2005, S. 185-206, wieder veröffentlicht in: Zeitgeschichte-online, 1. Januar 2010 (Fundstellen der Zitate: Seiten 185, 186) https://zeitgeschichte-online.de/themen/mehr-last-als-lust-reprint 

Jürgen Kocka (2008): Arbeit, in: Gosepath, Stefan: Handbuch der politischen Philosophie und Sozialphilosophie, Bd. 1, A-M. De Gruyter, Berlin 2008, S. 49-55 

Andrea Komlosy (2014): Arbeit. Eine globalhistorische Perspektive. 13. bis 21. Jahrhundert, Promedia Verlag, Wien 2014 (Fundstellen der Zitate: Seiten 11, 24, 75) 

Jürgen Osterhammel (2009): Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts, Verlag C.H.Beck, München 2009 (Fundstelle des Zitats: Seite 993) 

Jürgen Schmidt und Jürgen Kocka (2010): Last und Lust. Wie sich die Bedeutung der Arbeit gewandelt hat, WZB-Mitteilungen, Heft 127 März 2010, S. 31-34 (Fundstelle des Zitats: Seite 31) https://bibliothek.wzb.eu/artikel/2010/f-15279.pdf 

Timm Richter, Torsten Groth (2025): Zwischen Inszenierung und Invisibilisierung, Systemisches Paradoxiemanagement in Organisationen, Carl-Auer Verlag, Heidelberg 2025 (Fundstellen der Zitate: Seiten 17, 23) 



Zitate


"Der Begriff der Arbeit hatte sich im 19. und 20. Jahrhundert auf Erwerbsarbeit eingeengt. Nun erweitert er sich wieder." Jürgen Kocka (2001): Thesen zur Geschichte und Zukunft der Arbeit

"Was all dies bedeutet, ist noch nicht völlig klar." Jürgen Kocka: Thesen zur Geschichte und Zukunft der Arbeit

"Eine enge Definition von Arbeit als bezahlte Erwerbstätigkeit drängt unbezahlte Haus- und Subsistenztätigkeit in die Nicht-Arbeit ab." Andrea Komlosy: Arbeit

"Bei näherem Hinsehen erweist sich Arbeit als ein wahres Chamäleon: Jeder versteht etwas anderes darunter, die Definitionen und Begriffe sind in ständiger Veränderung." Andrea Komlosy: Arbeit

"Ist es vielleicht ein hilfreicher Gedanke, Arbeit als paradox zu bestimmen?" Essay Endlos oszillierend

"Unter Paradoxie verstehen wir einen Gegenstand einer Beobachtung, "die den Beobachter zum endlosen Oszillieren zwischen zwei Positionen zwingt." Niklas Luhmann, zitiert in: Essay Endlos oszillierend

"Unser Arbeitsbegriff ist eng und weit zugleich." Essay Endlos oszillierend

"So weit der Begriff der Arbeit sich im lebensweltlichen Kontext ausdehnt, so eng ist er im ökonomischen Sinne definiert." Essay Endlos oszillierend

"Offenbar passt der Begriff des Oszillierens auf die wechselvolle Geschichte der Arbeit: Sie oszilliert um einen unbestimmten Wesenskern, der sich selbst verändert." Essay Endlos oszillierend

"Arbeit ist oszillierend vielfältig geworden." Essay Endlos oszillierend

 

changeX 20.05.2025. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.

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Autor

Winfried Kretschmer
Kretschmer

Winfried Kretschmer ist Autor, Redakteur & Macher bei changeX.

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