Und sie lesen doch

Systemisches Management im Carl-Auer Verlag.

Wer Manager mit schmalen „How to“-Bändchen abspeisen will, unterschätzt sie. Der Carl-Auer Verlag nimmt Manager ernst. Und bietet ihnen in der Reihe „Management und Organisation“ durchdachte Zukunftskonzepte. Damit der Wandel gelingt.

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Manager lesen nicht, heißt es. Oder nur schmale Büchlein, die möglichst einfache Antworten geben. Dies ist das Credo, von dem ein Großteil der Managementliteratur ausgeht. Sie versprechen schnelle, unkomplizierte Lösungen der anstehenden Herausforderungen – denn schnell wirkende Sofortmaßnahmen seien besonders in Krisenzeiten im Management gefragt.
„Wir sagen: Manager lesen doch!“, lautet hingegen das Credo beim Carl-Auer Verlag. „Gerade jetzt in der Krise suchen sie nach einem neuen zukunftsorientierten Denken – und durchstöbern die Literatur danach. Denn sie wissen: Schnellschüsse im Management helfen nicht weiter. Das denken wir schon lange. Und haben unsere Verlagsreihe ‚Management und Organisation‘ danach ausgerichtet. Was wir bieten, sind keine simplen ‚How to‘-Rezepte. Sondern organisationspsychologisch fundierte und von erfahrenen Autoren und Autorinnen durchdachte Konzepte. Sie helfen Managern dabei, Entscheidungen zu finden, die nachhaltig in die Zukunft wirken – und nicht morgen schon wieder einkassiert werden.“


Systemisches Managementdenken.


Ein gutes Beispiel dafür: Radikale Marktwirtschaft, das erste Buch dieser 1992 gestarteten Reihe. Darin führen Fritz B. Simon und C/O/N/E/C/T/A, die systemisch ausgerichtete „Wiener Schule der Organisationsberatung“, in die Grundlagen des systemischen Managements ein. „Das Buch stellt den überaus spannenden Versuch dar, den systemisch-konstruktivistischen Ansatz, wie er sich in den letzten Jahren in der Psychotherapie entwickelt hat, auch auf andere Bereiche des menschlichen Zusammenlebens, Verhaltens und Organisierens zu übertragen“, schrieb Johannes Herwig-Lempp, Professor für Systemische Sozialarbeit an der Hochschule Merseburg, damals im Sozialmagazin. Die Reihe steht also von Anfang an in dem Ruf, fortschrittliches, systemisches Managementdenken zu vermitteln.
Das ist uns eine Verpflichtung für die Zukunft, die sich auch in der Neuerscheinung dieses Herbstes widerspiegelt: Transformationsmanagement von Karl Prammer (erscheint Ende Oktober). Der österreichische Organisationsberater stellt einen „dritten Weg“ des Veränderungsmanagements für Organisationen vor, den er deutlich sowohl vom klassischen inhaltsorientierten Change Management als auch von der prozessorientierten Organisationsentwicklung abgrenzt. Er klärt: Welche Instrumente helfen beim Wandel? Wie können Berater und Manager sie gezielt einsetzen? Prammer kennt die Herausforderungen, die Unternehmen im Wandel meistern müssen. Er gibt Tipps, wie man die Beteiligten in den Prozess einbeziehen, ihre Kreativität und ihr Wissen aktivieren und so auch ihre Akzeptanz von Veränderungen verbessern kann. Damit die neuen Lösungen nachhaltig sind.


Komplexitäten.


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Nachhaltige Lösungen sind auch ein Thema der REVUE für postheroisches Management, die sich an Organisationsberater, Personalverantwortliche, Manager und Wirtschaftswissenschaftler richtet. Herausgegeben wird sie von dem Organisationssoziologen Dirk Baecker und den Führungs- und Organisationsexperten Fritz B. Simon und Rudolf Wimmer.
Die wirtschaftlichen Vorgänge werden immer komplexer. Die Zeitschrift zeigt, wie Unternehmen und Organisationen die kollektive Intelligenz ihrer Beschäftigten erschließen können, um diesen Komplexitäten begegnen zu können. In der fünften Ausgabe mit dem Thema „Transnationale Utopien“ machen sich die Autoren auf die Suche nach der Zukunft der Finanzmärkte. Sie denken über die Expansion von Organisationen in andere Länder und über „Managing across borders“ nach. Die REVUE nimmt den Begriff „Wirtschaftskultur“ beim Wort. Sie verbindet Wissenschaft und Praxis mit Kultur und bietet Kolumnen über Film- und Buchbesprechungen bis zu Musikempfehlungen. Vorgestellt wird auch ein Künstler mit Fotografien oder grafischen Arbeiten. In Heft 5 ist dies der Rauminstallateur und Kommunikationsdesigner Dirk Hupe aus Essen.


changeX 01.10.2009. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.

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