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Die changeX-Buchumschau im Frühherbst 2025 / 29.09.2025
Diese Folge der Buchvorstellungen tanzt etwas aus der Reihe. In den ersten Monaten des Jahres war die Arbeit von changeX stärker thematisch orientiert. Im Vordergrund standen längere Beiträge zu wichtigen Themen und Büchern, weniger Rezensionen aktueller Buchneuerscheinungen. Dem folgt nun auch die aktuelle Buchumschau. Sie bietet Kurzvorstellungen der Bücher, die im Mittelpunkt unserer Beiträge standen und kreist so die Themen ein, die auf changeX behandelt wurden. In der nächsten Liste kehren wir dann wieder zurück zu der gewohnten Buchumschau mit aktuellen Neuerscheinungen auf dem Sachbuchmarkt. Aber zunächst hier die aktuelle Buchumschau.
Zuhören - das neue Buch von Bernhard Pörksen / 17.03.2025
Zuhören. Die Leute müssten einfach nur zuhören! Ein nachvollziehbarer Wunsch. Doch so einfach ist es nicht. Die Wurzeln liegen tiefer: in einem Denken, das sich im Abstrakten bewegt, und in einem Mediendiskurs, der vermeintliches Bescheidwissen und sofortiges Urteilen mit Aufmerksamkeit belohnt. Wo vorlautes Besserwissen und Schnell-schnell-Etikettierungen eine sorgsame Urteilsbildung in den Hintergrund drängen. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen sagt: Es gilt, neu und anders zuzuhören. Behutsam, mit Blick auf den Kontext und dem Bemühen um Genauigkeit.
Verkörperte Gefühle - zum richtungsweisenden Buch von Thomas Fuchs / 17.02.2025
Gefühle gelten nach herrschender Auffassung als mentale Zustände, die im Gehirn ihren Sitz haben. Sie gehören zur Innenwelt. Nicht zum Körper, nicht zum Raum oder zur Außenwelt. Das Paradigma der Verkörperung bricht mit der dualistischen Trennung von Innenwelt und Außenwelt, von Geist und Körper. Es begreift Gefühle als umfassende Phänomene, die Selbst, Leib und Welt miteinander verbinden. Und es nimmt Abschied vom 1-Hirn-Denken. Wahrnehmung ist eine aktive Auseinandersetzung von Lebewesen mit ihrer Umwelt - durch Interaktion mit anderen.
Die changeX-Buchumschau 1|2024 Anfang März 2024 / 07.03.2024
In unserer Buchauslese geht es dieses Mal: um Nachhaltigkeit, Transformation und Innovation zusammengedacht; um die Wissensgesellschaft als Generationenprojekt; um das Beharrungsvermögen mentaler Modelle; um Achtsamkeit als mehrdimensionalen Ansatz; um Liberalismus in der Wir-Perspektive; um Wahrnehmung und Wirklichkeit - sowie um den Zusammenhang zwischen fairer Arbeitsteilung und politischer Demokratie.
12 Gesetze der Dummheit - Henning Beck über die Grundlagen des menschlichen Denkens / 24.11.2023
Kognitive Verzerrungen sind systematische Denkfehler. Sie sind in unserem Denken fest verankert und betreffen uns alle. Das hört freilich niemand gern. Aber weil sie grundlegender Natur sind, behindern sie uns Menschen darin, die Welt richtig zu erfassen. Schränken uns in unserem Denkvermögen ein. Ein Autor sagt: Wir haben die Verantwortung, gut zu denken. Und fordert eine Denkwende.
kreativ - Rick Rubins Buch über Kreativität, Wahrnehmung und das Universum / 15.10.2023
Der Musikproduzent Rick Rubin ist berühmt dafür, die Schaffenskraft seiner Klienten in neue Höhen zu führen. In seinem ersten Buch schöpft er nun aus seinem Erfahrungsschatz und vermittelt tiefgehende Einsichten über Kunst, Kreativität und schöpferische Schaffensprozesse. Er sagt: Jeder Mensch kann kreativ sein, aber die Wurzel der Kreativität liegt nicht in uns. Die große Quelle liegt draußen, im Universum. Dieses Quellenmaterial zu nutzen, erfordert eine intensivierte, vertiefte Wahrnehmung. Gewahrsein, das Blickfeld weiten, seine Sinne öffnen. Klingt esoterisch? Lässt sich aber auch ganz anders lesen.
Unsere Buchumschau im Frühjahr 2023 / 31.03.2023
In unserer Buchauslese geht es dieses Mal ums Maßhalten und die Konzentration auf das Wesentliche. Um Zufälle, Möglichkeiten und Serendipität. Um Zukunftsdenken und dringlichen Optimismus. Um Ungewissheit und die intrinsische Unsicherheit der Welt. Um ein mehrdimensionales und interdisziplinäres Konzept für zeitgemäße Bildung. Um Wissenschaft und Nichtwissen. Um die Kunst der Möglichkeit und die Möglichkeiten der Kunst. Sowie um zwei Bücher voller Fragen: Fragen an die Kunst und die poetischsten Fragen, die sich stellen lassen.
Der morgendliche Blick aus dem Fenster oder die Welt als Differenzraum / 10.01.2023
Was kann uns in brüchigen Zeiten, in einer vielfältigen, dissonanten, chaotisch erscheinenden Welt Orientierung geben? Das Streben nach Resonanz bietet nur scheinbar einen Ausweg. Denn das Gefühl von Stimmigkeit, von Einklang bleibt unverfügbar. Es lässt sich nicht herstellen, nicht erzwingen. Was wir indes tun können, das ist, eine andere Form der Wahrnehmung einzuüben. Die nicht auf Eindeutigkeit und Harmonie ausgerichtet ist, sondern Differenz und Dissonanz anerkennen lernt, und doch für einen gemeinsamen Bezugsrahmen sorgt. In Vielstimmigkeit und Vielfalt werden dann - vielleicht - auch Resonanzerfahrungen möglich.
Nichts tun - über Jenny Odells Anleitung, sich der Aufmerksamkeitsökonomie zu entziehen / 20.01.2022
Nichts tun, das meint nicht Nichtstun. Nicht Untätigkeit, Müßiggang und Faulenzerei. Nichts tun, das ist für die amerikanische Künstlerin Jenny Odell ein Tun, das sich nicht dem Diktat von Produktivität und Effizienz unterwirft. Es bedeutet, wahrzunehmen, was wirklich um einen ist. Zuhören. Zusehen. Als Voraussetzung einer geschärften Wahrnehmung, die eine andere Wirklichkeit schafft. Das wiederum bedarf experimenteller Formen und Wahrnehmungsweisen.
Vor-Urteile - das neue Buch von Mahzarin R. Banaji und Anthony G. Greenwald / 09.10.2015
Klar, Vorurteile sind weitverbreitet. Aber die sie haben, sind immer die anderen. Denkste! Die Verhaltenspsychologie legt schonungslos offen: Keiner ist frei davon. Weil unser soziales Umfeld unsere Einstellungen unterschwellig prägt. Erziehung, soziales und kulturelles Umfeld lassen blinde Flecken in unserem Gehirn entstehen: versteckte Vorurteile, die unser Denken lenken. Da bleibt nur: Sich immer aufs Neue selbst misstrauen.