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Drahtlos ist Trumpf

WLANs sind auf dem Vormarsch.

Von Nina Hesse

Funknetze werden immer beliebter, denn sie machen mobiles Arbeiten leichter und schneller denn je. Zwei Drittel der Unternehmen verfügen bereits über WLANs oder planen den Einsatz dieser neuen Technologie. IT-Profis, die auf der Höhe der Zeit bleiben wollen, sollten sich jetzt in Sachen Grundlagen und Sicherheit fit machen.

In der Airport Lounge schnell noch die E-Mails checken. Den Projektbericht im Café schreiben und sofort an den Kunden schicken. Überall auf der Welt in Sekundenschnelle an wichtige Informationen herankommen. All das galt noch vor wenigen Jahren als utopisch. Heute ist mobiles Arbeiten Alltag. Immer öfter durch Unterstützung von WLANs, drahtlosen lokalen Netzwerken. "Die Ausbreitung drahtloser Netzwerke nimmt drastisch zu", freut sich Les Vadasz, Executive Vice President von Intel. "Sie werden die Art und Weise der Nutzung von Notebooks - im Unternehmen, in den eigenen vier Wänden, an welchem Ort und zu welcher Zeit auch immer - grundlegend verändern." Auf der CeBIT 2003 war WLAN einer der großen Trends, im letzten Jahr verzeichnete diese Funknetz-Technik ein Umsatzwachstum von satten 70 Prozent. Eine neue Studie des Beratungsunternehmens Gartner sagt voraus, dass die Zahl der WLAN-Nutzer sich in diesem Jahr verdreifachen und 30 Millionen erreichen wird. Die Analysten rechnen damit, dass bis Ende 2004 50 Prozent der für die Arbeit genutzten Laptops mit WLAN-Technik ausgestattet sein werden. "Man kann davon ausgehen, dass das ein Standard werden wird", meint Rüdiger Weskamm, der bei LS training and services das Kursangebot zum Thema Netzwerke betreut.

Highspeed-Zugang überall.


Warum ist die neue Technologie so attraktiv? Vor allem, weil das lästige Anschlussgewirr entfällt. Statt Löcher durch Wände bohren und kilometerlange Kabel verlegen zu müssen, richtet man einfach ein WLAN ein, kann sich mit seinem Laptop im Haus frei bewegen und hat von überall Datenanschluss. Dafür ist nur eine Zusatzkarte nötig, die man leicht nachrüsten kann. Und wer einmal erlebt hat, wie unkompliziert sich ein Nutzer auf Reisen ins unsichtbare Netz eines öffentlichen "Hot Spots" einklinkt und damit einen Highspeed-Zugang zum Internet bekommt, der ist fasziniert und mit fast absoluter Sicherheit ein neuer WLAN-Fan. Die Internetseite mobileaccess.de listet auf, wo man Hot Spots vorfindet: nicht nur in großen Hotels, Bahnhöfen und Flughäfen, sondern auch im Strandbad Mitte in Berlin, in einem der Cafés der San Francisco Coffee Company in Köln und am Bäuerlichen Rastmarkt in Aurach. Willkommen in der Welt des unbegrenzten mobilen Zugangs!
Auch Unternehmen setzen zunehmend darauf, ihren Mitarbeitern überall auf dem Gelände drahtlosen Zugang zum Netz zu ermöglichen. Laut einer Studie der Ernst & Young IT-Security GmbH haben zwei Drittel der befragten Unternehmen bereits ein WLAN im Einsatz oder planen seine Einrichtung. "WLAN eignet sich besonders gut, wenn das Gelände des Unternehmens nach Campus-Prinzip angelegt ist", erklärt Rüdiger Weskamm von LS training and services. "Noch häufiger nutzen Unternehmen die industrielle Variante, das iWLAN. Damit kann man automatisierte Prozesse per Funkverbindung steuern. Zum Beispiel könnte sich ein Gabelstapler in einem großen Lager seine Routen und Aufträge permanent über eine WLAN-Verbindung holen und so noch effizienter arbeiten."
Siemens jedenfalls ist bei diesem Trend voll dabei: Insbesondere durch den erfolgreichen Einsatz von WLAN in der Industrie (iWLAN) hat sich Siemens als ein Trendsetter etabliert. Mit seiner patentierten Bandbreitenreservierung, die sicherstellt, dass immer eine garantierte Datenrate zur Verfügung steht, verfügt Siemens über einen Wettbewerbsvorsprung von eineinhalb Jahren. Auch intern werden die Funknetze gefördert: Mehrere Pilotinstallationen sind schon geplant.

Viele Funknetze sind ungesichert.


IT-Profis, die sich für diese neue Technologie fit machen wollen, findet bei LS training und services das entsprechende Angebot: Zwei Tage dauert das Seminar "Einführung und Sicherheit in Wireless LANs", das in mehreren großen Städten angeboten wird. Es informiert System- und Netzwerkadministratoren, die sich bereits mit lokalen Netzen auskennen, aber auch Sicherheitsbeauftragte über Grundlagen, Chancen und Risiken der neuen Technologie. Auf dem Programm stehen ein Überblick über Standards, verschiedene Anwendungsszenarien und Einsatzbeispiele aus der Praxis, Integration in heterogene Netzwerkumgebungen sowie Information über Schwachstellen und Sicherheitskonzepte.
"Gerade bei WLANs ist Sicherheit ein wichtiger Aspekt und deshalb ein Fokus unseres Seminars", erklärt Weskamm. "Für 2005 planen wir außerdem einen WLAN Security Workshop, in dem die Teilnehmer lernen, wie man Sicherheitskonzepte praktisch umsetzt."
Noch gehen viele Unternehmen viel zu unvorsichtig mit der neuen Technologie um. So nutzen 52 Prozent entweder keine oder nur unzureichende Verschlüsselung. Davon, dass zurzeit noch gut die Hälfte der Funknetze ungesichert und vertrauliche Unternehmensdaten jedem Hacker zugänglich sind, konnten sich im März 2004 die Teilnehmer des von LS training and services veranstalteten Siemens Security Forum mit eigenen Augen beim so genannten "War Driving" durch München-Perlach überzeugen. "Der Vorteil eines WLAN ist gleichzeitig sein größter Nachteil. Funkwellen können sich offen ausbreiten und lassen sich schwer auf einen bestimmten Bereich begrenzen", erklärt Hans-Georg Büttner, zuständig für IT-Netzwerksicherheit bei Ernst & Young. "Für WLAN Hacking muss man kein Spezialist sein. Die notwendige Software ist frei im Internet verfügbar und die Hardware für wenige Euro erhältlich." Gegenmaßnahmen sind eine gute Verschlüsselung, ein Netz, das keine Herstellerinformationen preisgibt, die Hackern mögliche Anhaltspunkte bieten, eine Firewall zwischen WLAN und LAN sowie Passwörter, die häufig geändert werden. Wenn Unternehmen diese und andere Vorsichtsmaßnahmen beachten, kann sich die WLAN-Erfolgsstory mit Sicherheit fortsetzen.

Nina Hesse ist freie Mitarbeiterin von changeX.

Kontakt:
Rüdiger Weskamm
ruediger.weskamm@siemens.com

www.ls-training.de

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Nina Hesse

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