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Verkaufen ist wie Gärtnern.
  Der Knoten löst sich für sie, als
  Gardener beruflichen Erfolg im Verkauf mit Gärtnern, ihrem Hobby,
  in Beziehung setzt. Diese beiden Dinge sind sich, wie er entdeckt
  hat, erstaunlich ähnlich. Dadurch bietet sich ihr - und dem Leser
  - eine neue Sicht der Dinge. Denn der "Verkaufsgarten" ist eine
  starke Metapher, die das Denken und die innere Haltung positiv
  beeinflusst. "Mit dem Denkmuster des Gardening habe ich meine
  Enttäuschung über das Nichtzustandekommen eines sofortigen
  Abschlusses mit dem Wissen darüber, dass ich ein Samenkorn
  eingegraben hatte, neu positionieren können", erzählt Gardener.
  "Und weil ich das getan hatte, war mir auch bewusst, dass ich
  mich um den keimenden Spross kümmern, dass ich ihn pflegen
  musste, auf dass er wachse und gedeihe und meiner Vorstellung
  einer ertragreichen Pflanze in meinem Garten entspräche."
  
Planen, säen, wachsen lassen, ernten und wieder erblühen
  lassen sind die wichtigsten Tätigkeiten im Garten und im Verkauf.
  Erst gilt es, eine Vision des zukünftigen Gartens zu entwickeln
  und Begeisterung dafür zu fühlen, dann heißt es, sorgfältig zu
  pflanzen und Geduld zu haben, bis es Zeit ist, behutsam und zum
  rechten Zeitpunkt die Ernte einzubringen. Diese fast schon
  liebevolle Sichtweise, in der Ausdauer und Beständigkeit
  wichtiger sind als schnelle Erfolge, ist, wie sich herausstellt,
  für Marsha sehr viel gesünder als ihre bisherige
  "Ich-gegen-die-da"-Mentalität. Die zunächst etwas bodenständig
  wirkende Metapher erweist sich als Quelle gesunden
  Menschenverstandes. Zum Beispiel beim Thema Ernten
  beziehungsweise Abschluss: "Niemand würde eine unreife Tomate
  eine Woche zu früh pflücken, nur um dem statistischen Ziel zu
  entsprechen, jede Woche mehr Tomaten zu ernten."
  
Auch den anderen Mitgliedern des Samstagvormittags-Clubs
  verhilft Gardener zu einer neuen, besseren Sichtweise. Das ist
  ein beschaulicher Vorgang: drei Erwachsene, die auf Säcken von
  Vogelfutter sitzend über die Philosophie des Verkaufgartens
  sprechen. Durch die verschiedenen Erfahrungen, die sie
  einbringen, sind viele kleine Fallbeispiele in die Geschichte
  integriert. Zum Beispiel zum Umgang mit Schädlingen und
  Unkräutern, der Konkurrenz beziehungsweise Problemen des Kunden
  ...
  
  Gardening ist ein angenehm leises, menschliches Buch mit
  sympathischen Figuren - sowohl Marsha (die, das darf verraten
  werden, am Schluss zu alter Form zurückfindet) als auch Gardener
  wachsen dem Leser schnell ans Herz.
Führen heißt Dienen.
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Mike taucht ein in die Lebensgeschichte seines Vaters und lernt nachträglich dessen zurückgenommenen Führungsstil kennen und schätzen. Der Schlüssel zum Erfolg ist, ein "Serving Leader" zu sein. Kernpunkt des Konzepts ist, "die Pyramide auf den Kopf zu stellen" - die Führungskraft dient seinen Mitarbeitern und qualifiziert sich als Nummer eins, indem sie ihre Mitarbeiter an die Spitze bringt und fördert. Ein solcher dienender Chef nimmt sein Ego zurück und sieht seine Hauptaufgabe darin, seinem Team Hindernisse aus dem Weg zu räumen.
Viele Best Practices.
  Das Team seines Vaters zeigt Mike
  erfolgreiche Unternehmen, die nach diesen Prinzipien arbeiten.
  Jede Station dient dazu, ein weiteres Prinzip der
  Serving-Leaders-Philosophie zu veranschaulichen. Mike ist sehr
  beeindruckt von den Menschen, die er in diesen Unternehmen
  trifft, und ihm fällt auf, dass dort eine Mischung aus
  Begeisterung und strengen Regeln herrscht. Jeder Einzelne wird
  dort gefördert, aber auch stark gefordert. Eingestellt werden
  nach einem akribischen Auswahlprozess nur die Besten. Das alles
  gehört zum Konzept - hohe Erwartungen spornen an, Bestleistungen
  zu erbringen. Auch der Leader selbst sollte sich, so das Konzept,
  hohe Ziele setzen und selbst anspornen, Großes zu vollbringen.
  
  Serving Leaders ist sehr einfühlsam und packend
  geschrieben, durch die Ich-Form kommt man Mike Wilson sehr nah
  und freut sich mit ihm, als die emotionalen Verkrustungen im
  Verhältnis zu seinem Vater langsam aufbrechen. Handfest ist
  dagegen das Managementwissen, das vermittelt wird. Das
  Serving-Leaders-Konzept ist eine sehr zeitgemäße
  Führungsphilosophie, die durch eine (ebenfalls sehr aktuelle)
  Betonung von Dienst an der Gemeinschaft und Social Responsibility
  gewürzt wird. Die Mischung funktioniert.
Nina Hesse ist freie Mitarbeiterin von changeX.
  
  Alan Vengel / Greg Wright:
  
  Gardening.
  
In 4 Schritten zum Verkaufserfolg:
  
planen, säen, pflegen, ernten,
  
Gabal Verlag, Offenbach 2004,
  
135 Seiten, 19.90 Euro,
  
ISBN 3-89749-460-4
  
  Ken Jennings / John Stahl-Wert:
  
  Serving Leaders.
  
Führen heißt dienen,
  
Gabal Verlag, Offenbach 2004,
  
165 Seiten, 19.90 Euro,
  
ISBN 3-89749-459-0
© changeX Partnerforum [16.12.2004] Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.
changeX 16.12.2004. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.
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Alan Vengel, Greg Wright: Gardening.. In 4 Schritten zum Verkaufserfolg: planen, säen, pflegen, ernten. . Gabal Verlag, Offenbach 1900, 135 Seiten, ISBN 3-89749-460-4
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				                    Osiander 
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