Weltweiter Dialog
Im Herbst startet eine hochkarätige Konferenz mit den Themen kulturelle Vielfalt, die Rolle der Medien und Nachhaltigkeit.
Nach der EXPO ist es still geworden um Hannover. Doch nun knüpft die Stadt mit dem 11. Global Dialogue an die Tradition an, Dialogplattform und Impulsgeber für partnerschaftliche Entwicklung im Zeitalter der Globalisierung zu sein.
  
  Zwei Jahre nach dem Ende der
  Weltausstellung präsentiert sich Hannover wieder als Stätte
  zukunftsweisender internationaler Begegnungen. Mehr als 700
  Partnerschaften mit beispielhaften Projekten der nachhaltigen
  Entwicklung sind durch das EXPO 2000-Programm "Projekte aus aller
  Welt" entstanden. Die deutschen Teilnehmer haben sich bereits im
  vergangenen Jahr wieder getroffen, um über Kooperationen und
  gemeinsame Interessen für die Zukunft zu sprechen.
  
 Nun werden erstmals auch alle anderen Partner eingeladen,
  um am 11. Global Dialogue in Hannover teilzunehmen. Die Konferenz
  soll ein unmittelbarer Beitrag zu einer weltweiten Diskussion
  über internationale Sicherheit, den so genannten Kampf der
  Kulturen und das vermeintliche Hegemoniestreben des westlichen
  (US-amerikanischen) Gesellschaftsmodells werden.
  
 Doch die Workshops, Foren und Talkshows anlässlich des
  Global Dialogues werden auch Gelegenheit bieten, um drei Jahre
  nach dem Entstehen dieses internationalen Netzwerks der
  "Zukunftslösungen in der Gegenwart" nach deren Erfolgen und
  Problemen zu fragen und gemeinsam einen kritischen Blick auf die
  Ergebnisse der Weltkonferenz in Johannesburg (Rio+10) vom
  September 2002 zu werfen.
  
 An verschiedenen Standorten ("Spielstätten") der City
  bietet die Stadt den internationalen Protagonisten von "Zukunft
  findet in der Gegenwart statt" ein öffentliches Forum unter
  Beteiligung wichtiger Medien und zahlreicher Institutionen, um
  ihre Erfahrungen, Meinungen und Lösungen zu den Themen dieses 11.
  Global Dialogues zu präsentieren.
  
 Geplant ist beispielsweise ein "Global Focus"
  (öffentlicher Vortrag mit Diskussion) zum Thema "Vielfalt der
  Kulturen - Zerstörer oder Schöpfer der Nation?". Aber auch ein
  Workshop zum Thema "Artenvielfalt ja! - Kulturelle Vielfalt nein
  danke?", bei dem Kulturbotschafter, Journalisten und
  Projektaktivisten aus verschiedenen Regionen der Welt die
  besondere Rolle der Medien zu dieser These analysieren. Unter dem
  Motto "Science en Dialogue" bearbeiten Wissenschaftler die Themen
  des Workshops 21 unter dem Blickwinkel "Einfluss von Kultur und
  Religion" und "Museen als Kommunikationsplattform" in
  Zusammenarbeit mit Projektpraktikern. Die "Platform for the
  Future" ist eine Talkshow mit Medienleuten und Projektpraktikern
  zum Thema "Sichert Vielfalt der Medien Vielfalt der Kulturen?"
  Unter dem Stichwort "Go Basic" stellen sich Projekte des
  interkulturellen Dialogs filmisch vor - zum Anschauen und
  Nachfragen.
Die EXPO-Stadt als Dialogplattform.
  Mit dieser Initiative machen die
  Landeshauptstadt Hannover und die Region deutlich, dass die
  Weltausstellung nicht nur ein großes Fest war, sondern dass dort
  wegweisende inhaltliche Akzente für Entwicklungen der kommenden
  Jahrzehnte gesetzt worden sind. Auch die Weltausstellungsidee an
  sich bekam neue Impulse, so dass auch in Zukunft
  Weltausstellungsstädte ein beachtenswerter Treffpunkt für
  internationale Diskussionen zu den Themen Nachhaltigkeit,
  Globalisierung und kulturelle Vielfalt sein werden.
  
Um die besondere Rolle des Netzwerks der internationalen
  Partnerprojekte gegenüber der Öffentlichkeit und zukünftigen
  Veranstaltern von Weltausstellungen zu unterstreichen, werden die
  Stadt Hannover und der Verein Global Partnership erstmals den neu
  geschaffenen Preis 
  "Global Partnership Award
  - Oscar für Nachhaltigkeit" an drei der Partnerprojekte
  verleihen.
  
Am 31. Oktober 2000 hat die erste Weltausstellung in
  Deutschland die Tore geschlossen. Während der EXPO fanden zehn
  Global Dialogues statt. Damit hat die EXPO-Stadt Hannover eine
  neue Tradition aus der Taufe gehoben. Nun tritt sie das Erbe an,
  auch in Zukunft Dialogplattform und Impulsgeber für
  partnerschaftliche Entwicklung im Zeitalter der Globalisierung zu
  sein. Das sind die Ziele: Erfahrungsaustausch, Ideenbörse,
  Auseinandersetzung und Begegnung mit politischen und
  wirtschaftlichen Entscheidungsträgern, Wissenschaftlern,
  Kulturschaffenden und Vertretern der organisierten
  Zivilgesellschaft.
Konzept und Organisation: Global Partnership Hannover e.V., in Zusammenarbeit mit Unterstützung von: Landeshauptstadt Region Hannover; Niedersächsisches Ministerium für Kultur Wissenschaft; Niedersächsische Staatskanzlei; Deutsche Gesellschaft Technische - GTZ; Goethe Institut-Inter Nationes; Ev. Akademien Loccum u. Mühlheim a. d. Ruhr und weitere.
Lesen Sie dazu den Beitrag: Ein "Oscar" der Nachhaltigkeit - Der Global Partnership Award rückt das Thema Zukunftsfähige Entwicklung in den Mittelpunkt.
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