Neu in Arbeit & Leben
Die pro zukunft-Buchkolumne 3 | 2023
Wird die Eidechse, die gelernt hat, sich besser am Untergrund festzuklammern, um den stärker gewordenen Wüstenstürmen zu widerstehen, zum Sinnbild für den Umgang mit der Klimakrise? Offensichtlich rückt die Anpassung an das Unvermeidliche zunehmend in den Mittelpunkt des Diskurses. Anpassung an das, was nicht mehr aufzuhalten ist: den Klimawandel. Klimawandelanpassung ist die Maxime der Zeit. Im Gefolge dieser Veränderung im Diskurs verallgemeinert sich Anpassung - positiv verstanden - vielleicht zu einer neuen Leitidee für die nächste Gesellschaft. 22.07.2023 zur Rezension
Die Erwartungen an die Arbeit sind gewachsen - das überfordert sie.
Was soll Arbeit nicht alles leisten? Sinn, Selbstverwirklichung, Flow und Freude bieten, Weiterentwicklung und Karriere ermöglichen, ein gutes Einkommen sichern … und und und. Die Ansprüche und Erwartungen, die sich an die Arbeit richten, sind gewachsen. Es sind Ansprüche, die sonst dem Leben an sich gelten. Doch die Arbeit ist damit überfordert. Die Arbeit? Die Frage ist: Welche Arbeit? Angesagt sind Differenzierung, Konkretisierung und die Berücksichtigung unterschiedlicher Kontexte, in denen Arbeit getan wird. Und es braucht Dialoge über sinnvolle Arbeitsverhältnisse. Konkret und mit denen, die die Arbeit tun. Ihre Arbeit. 13.06.2023 zum Impulsbeitrag
Ein Bündel an Fragen zu Arbeit und ihrem Wert
Arbeit ist ein paradoxes Ding. Ein Feld voller Brüche und Widersprüche. Sinn soll sie vermitteln, Selbstverwirklichung und Flow ermöglichen, vielleicht sogar unser Glück befördern. Auf der anderen Seite aber stehen prekäre Beschäftigung, Arbeitsdruck, schlechte Bezahlung, mangelnde Wertschätzung, Stress und Burnout - bis hin zu einer Arbeit, die unsichtbar bleibt und unbezahlt. Wie lässt sich in diesem zerklüfteten Feld der Wert von Arbeit bestimmen? Vor schnellen Antworten hier ein Haufen Fragen. 16.05.2023 zu den Fragen
Das Wenige und das Wesentliche - John von Düffels Stundenbuch ist das Buch der Stunde
Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Aber es gibt im Falschen eine richtige Richtung, sagt ein Schriftsteller. Das Richtige tun und das Falsche lassen, lautet die Maxime. Das bedeutet: Konzentration auf das Wesentliche. Weglassen, was nicht fehlt. Das rechte Maß finden. Nicht Verzicht ist gefragt, sondern Orientierung an dem, was man wirklich braucht, was wesentlich ist. Eine Umkehrung der Perspektive. 05.04.2023 zur Rezension
Die pro zukunft-Buchkolumne 1 | 2023: Vier Bücher zu den emotionalen Dimensionen der Klimakrise
Ein schmelzender Eisberg - ein Symbol des Klimawandels. Der Eisberg steht bildhaft auch für die unsichtbare Dimension der Klimadebatte: Sichtbar ist nur die Spitze, die Faktenebene, die Emotionen aber bleiben unter der Oberfläche. Zwei Bücher zu den psychologischen Dimensionen der Klimakrise machen dieses Bild stark. Und zeigen, welch mächtige Rolle Gefühle in dieser Auseinandersetzung spielen: Angst, Wut und Ärger, Traurigkeit, auch Schuld und Scham. Vorgestellt werden die beiden Titel in einer Sammelrezension, zusammen mit zwei weiteren: über Klimakommunikation und die tiefer liegenden Gründe für die Unterschätzung der Krise. 25.01.2023 zur Sammelrezension
Der morgendliche Blick aus dem Fenster oder die Welt als Differenzraum
Was kann uns in brüchigen Zeiten, in einer vielfältigen, dissonanten, chaotisch erscheinenden Welt Orientierung geben? Das Streben nach Resonanz bietet nur scheinbar einen Ausweg. Denn das Gefühl von Stimmigkeit, von Einklang bleibt unverfügbar. Es lässt sich nicht herstellen, nicht erzwingen. Was wir indes tun können, das ist, eine andere Form der Wahrnehmung einzuüben. Die nicht auf Eindeutigkeit und Harmonie ausgerichtet ist, sondern Differenz und Dissonanz anerkennen lernt, und doch für einen gemeinsamen Bezugsrahmen sorgt. In Vielstimmigkeit und Vielfalt werden dann - vielleicht - auch Resonanzerfahrungen möglich. 10.01.2023 zum Essay
Buchtipps in Arbeit & Leben
Wildpflanzen in der Stadt
Magie der StadtpflanzenUrbane Wildkräuter erkennen, sammeln, zubereiten. 35 Kräuter. 55 Rezepte
Caroline Deiß, Sylwia Erdmanska-Kolanczyk