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Liebe Leser, |
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"Wenn man etwas nicht sagt, das man sagen will, dann gibt es keine Redefreiheit mehr." Gesagt hat das Stéphane Carbonnier, der ermordete Herausgeber von Charlie Hebdo, der damit den Vorwurf parierte, sein Satiremagazin gieße Öl ins Feuer schwelender Konflikte. Er sagte damit etwas ganz Entscheidendes: So kompromissbereit, ausgleichend und lösungsorientiert wir auf der Grundlage unserer Freiheit miteinander umgehen können, so standhaft müssen wir sein, wenn diese Freiheit selbst auf dem Spiel steht. Zugleich ruft dieser Satz unseren Auftrag als Journalisten in Erinnerung - eine Mission, für die Stéphane Carbonnier gelebt hat und für die er sterben musste. Wir trauern um die Opfer des brutalen Anschlags von Paris. Wir sind tief betroffen, sagen aber auch: Die Antwort an alle Feinde der Freiheit ist: mehr Freiheit. Und mehr Freude an der Freiheit. Unsere Leidenschaft, frei zu leben, wird stärker sein.
Gleichwohl war ich in der Nacht nach dem Attentat in tiefem Zweifel: Können wir das machen - das Thema Achtsamkeit im Angesicht solcher Barbarei? Doch, wir können, wir sollen sogar. Wir dürfen uns nicht diktieren lassen, was wir denken, was wir schreiben, was wir reden. Von niemandem.
Also Achtsamkeit. Ein Interview mit Paul Kohtes plus zwei flankierende Texte. Man hätte dieses Thema am Jahresende bringen können: als kompatiblen Input zur allgemeinen Besinnlichkeit. Doch am Jahresanfang passt es besser. Da geht es gegen den Strich: setzt einen Kontrapunkt zur kollektiven Einstimmung aufs Funktionieren, auf die Jahresplanung und die Quartalsziele. Und gibt einen Anstoß, darüber nachzudenken, wie wir leben und arbeiten. Dabei geht es in erster Linie um die individuelle Dimension, um Achtsamkeitspraxis, um Meditation als Mittel, Achtsamkeit zu erreichen. Was Achtsamkeit für Organisationen bedeutet, bleibt, ebenso wie das Thema Mindfulness, künftigen Beiträgen vorbehalten. Ebenso was Achtsamkeit auch ist: Wachsamkeit.
Denken Sie frei - in diesem Sinne ein gutes neues Jahr wünscht
Winfried Kretschmer
Chefredakteur
PS: Wenn wir die verbreitete Parole verwenden: Je Suis Charlie heißt natürlich immer zugleich: Nous Sommes Charlie, We are Charlie, Wir sind Charlie
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Diese Woche neu im Magazin |
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#JeSuisCharlie |
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Wir trauern um die Opfer des brutalen Anschlags von Paris. Wir sind tief betroffen, sagen aber auch: Die Antwort an alle Feinde der Freiheit ist: mehr Freiheit. Und mehr Freude an der Freiheit.
08.01.2015
zum Artikel
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Nichts wollen |
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"Meditation ist immer ein Akt der Absichtslosigkeit" - ein Gespräch mit Paul J. Kohtes |
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Achtsamkeit ist in den Unternehmen angekommen. Die wittern darin ein Mittel zur Steigerung der Effizienz, erwarten greifbare Ergebnisse, doch sie stoßen an ein Paradox: Achtsamkeit lässt sich nicht erzwingen, Meditation nicht verordnen. Vermutlich liegt gerade darin ihr Nutzen: herauszukommen aus dem Zweck-Mittel-Denken, aus der Fixierung auf vermeintliche Kausalitäten. Und Kraft zu schöpfen aus der Absichtslosigkeit, dem Nichtwollen.
08.01.2015
zum Interview
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Im Experimentierstadium |
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Achtsamkeit in Unternehmen - fünfeinhalb Fragen an Hans-Peter Meister |
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Es brodelt. Unternehmen suchen nach einer anderen Art des Wirtschaftens und experimentieren mit neuen Wegen und neuen Konzepten. Zum Beispiel Achtsamkeit.
08.01.2015
zum Kurzinterview
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Loslassen lernen |
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Wie vor was - ein Buch übers Loslassenkönnen |
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Loszulassen fällt schwer. Wenn die Anforderungen, die Ablenkungen, all die Informationen des Alltags das eigene Leben im Griff haben. Ein Autor empfiehlt die Meditation als Weg zum Loslassenkönnen. Zu mehr Achtsamkeit im Leben.
08.01.2015
zur Kurzrezension
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