Zwei Coaches starten durch

Eine neue Buchreihe hilft Bewerbern, sich zu Wunschkandidaten zu trimmen.

Aus den Seminaren der beiden Coaches Christian Püttjer und Uwe Schnierda entstand eine erfolgreiche Ratgeberreihe zu den Themen Bewerbung und Karriere. Rat zu diesen Fragen ist, so Christian Püttjer, nötig wie eh und je, denn trotz der vielen freien Stellen ist das Bewerben nicht unbedingt einfacher geworden.

Gleich acht Bewerbungs- und Karriere-Ratgeber des Duos Püttjer/Schnierda erscheinen im Frühjahrsprogramm 2001 des Campus Verlages. Sie sind zugeschnitten auf unterschiedliche Zielgruppen, vom Schulabgänger bis zur Führungskraft, und glänzen durch handfeste Tips, viele Übungen und Beispiele aus der Beratungspraxis der beiden Coaches.

  • So schaffen Sie den Einstieg. Bewerbungstraining für Schulabgänger. (306 Seiten, 29,80 DM)
  • Vom Bewerber zum Wunschkandidaten. Die optimale Bewerbungsmappe für Hochschulabsolventen. (296 Seiten, 29,80 DM)
  • So überzeugen Sie im Bewerbungsgespräch. Die optimale Vorbereitung für Hochschulabsolventen. (222 Seiten, 24,80 DM)
  • Überzeugen mit Anschreiben und Lebenslauf. Die optimale Bewerbungsmappe für Um- und Aufsteiger. (279 Seiten, 29,80 DM)
  • Souverän im Vorstellungsgespräch. Die optimale Vorbereitung für Um- und Aufsteiger. (233 Seiten, 29,80 DM)
  • Professionelle Bewerbungsberatung für Führungskräfte. Der Praxisratgeber für Ihren beruflichen Erfolg. (426 Seiten, 44 DM)
  • Assessment-Center-Training für Führungskräfte. Die wichtigsten Übungen - die besten Lösungen. (303 Seiten, 49,80 DM)
  • Optimal präsentieren. So überzeugen Sie mit Körpersprache. (174 Seiten, 39,80 DM)

Die Story hinter der neuen Reihe: 1990 machten sich die beiden Diplom-Pädagogen Christian Püttjer und Uwe Schnierda selbständig und führten als freie Trainer Bewerbungstrainings an Hochschulen durch, unterrichteten unter anderem im Auftrag der IHK, des VDI sowie der Bundeswehr und begleiteten die Umstrukturierung der Post zur Telekom. Auch in Einzelberatungen und Seminaren vermitteln sie ihr Expertenwissen rund um die Themen Bewerbung, Karriere und Kommunikation.

Erfolg mit einem Kleinverlag.

"In den offenen Seminaren haben uns Teilnehmer immer wieder gesagt, dass sie die Inhalte gerne ausführlich nachlesen würden", erzählt Christian Püttjer. Kurzerhand gründeten die beiden Coaches den Sit-up-Verlag - was für "Sozialwissenschaft in Theorie und Praxis" stand - und veröffentlichten nach und nach elf Titel. Nach drei Jahren und sage und schreibe 50.000 verkauften Büchern wurde die Doppelbelastung, Seminare zu halten und gleichzeitig einen stetig wachsenden Verlag zu führen, Püttjer und Schnierda zu viel. Als auch noch mehrere große Verlagshäuser Interesse an der bewährten Reihe bekundeten, entschieden die beiden Coaches, einen Partner zu suchen und ihre Bücher dort neu herauszubringen. Sie fanden ihn im Campus Verlag, und nun nimmt die Erfolgsgeschichte mit den komplett überarbeiteten, ergänzten und neu ausgestatteten Bänden ihren weiteren Lauf. Ein neuer Titel, "Optimal präsentieren", ist hinzugekommen. In Zukunft werden regelmäßig weitere Püttjer & Schnierda-Ratgeber erscheinen, aufgeteilt in eine Reihe zu Bewerbung und Karriere und eine "Soft-skills"-Reihe, in der es um Themen wie richtiges Präsentieren und Kommunikation geht.

Interview mit Christian Püttjer.

Ist das Bewerben zur Zeit leichter? Schließlich suchen viele Branchen verzweifelt nach Mitarbeitern.
Die generelle Stimmung ist gut. Aber es gibt ein paar Dinge, die es nach wie vor schwierig machen, das im Einzelfall zu nutzen. Eins der Probleme ist, dass die Arbeitsfelder spezialisierter geworden sind. Damit ist der Begründungsbedarf, warum ein bestimmter Bewerber für eine Position geeignet ist, höher geworden. Hinzu kommt, dass die Leute nicht mehr so lange bei einem Unternehmen bleiben, ganz unterschiedliche Dinge machen und damit häufiger das Problem haben, dass sie den Unternehmen ihre "Patchwork-Identität" verkaufen müssen. Personalleute müssen im Lebenslauf aber eine Entwicklungslinie nachvollziehen können.

In Ihren Büchern bringen Sie Bewerbern bei, wie sie nichtssagende Floskeln in ihren Anschreiben vermeiden. Sind solche Floskeln häufig der Grund dafür, dass Stellensuchende erfolglos bleiben?
Ja, das ist ein absolutes Grundproblem. Viele Bewerber schreiben ins Anschreiben, dass sie "flexibel, sozial kompetent und teamfähig" sind, verkennen aber, dass solche Dinge eher indirekt festgestellt werden, zum Beispiel darüber, ob sich jemand in Studentengruppen engagiert hat oder ein Projekt geleitet hat. Auch das Anschreiben selbst ist ein Gutachten über die eigene berufliche Eignung. Wenn jemand es nicht schafft, sich in einem Anschreiben auf einer Seite treffend und ansprechend darzustellen, dann ist das für viele Personalleute ein Signal, dass es hier zum Beispiel an der Kommunikationsfähigkeit und am analytischen Denken hapert.

Wie lange nimmt sich ein Mitarbeiter in der Personalabteilung eigentlich Zeit, um eine Bewerbung zu prüfen?
Bei Großunternehmen zwei bis fünf Minuten. So lange braucht ein Personalsachbearbeiter, um die Bewerbung unter "interessant", "durchschnittlich" oder "ablehnen" einzuordnen und zu entscheiden: Lohnt es sich, die Unterlagen weiter anzuschauen? In kleinen und mittelständischen Unternehmen nehmen sich die Leute oftmals mehr Zeit und achten nicht so gnadenlos darauf, ob an der Bewerbung formal alles in Ordnung ist. Es kommt aber natürlich auf den Zufluss an: Bei Mittelständlern sind 150 bis 200 Bewerbungen auf eine Stellenausschreibung noch immer üblich, unter 60 bis 70 rutscht es selten. Großunternehmen bekommen meist deutlich mehr.

Was für Tricks gibt es für ältere Bewerber, sich gegen diese Konkurrenz zu behaupten?
Sie haben generell gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wenn sie vermeiden, Vorurteile zu bestätigen. Die oft sehr jungen Personalleute denken zum Teil, dass ein älterer Bewerber nur eine Ruheposition sucht, in der er auf die Rente zuleben kann, dass er sich fachlich in der Vergangenheit aufhält und nicht mit modernen Formen der Arbeitsorganisation vertraut ist. Wenn das in der Bewerbung durchklingt, ist derjenige aus dem Rennen. Wichtig ist, dass das Anschreiben zukunftsorientiert klingt und man in handfesten Beispielen seine Erfolge verdeutlicht.

Haben Sie und Herr Schnierda deshalb so viele Bewerbungsbücher für Führungskräfte geschrieben, weil diese Herren und Damen das Bewerben meist längst wieder verlernt haben?
Ja, natürlich. Führungskräfte sind diesen Begründungsbedarf einfach nicht mehr gewohnt. Für sie ist es eine besonders schwierige Situation, sich auf einmal selbst anpreisen zu müssen. Oft haben sie sich vor zehn oder 20 Jahren zuletzt beworben und sind unsicher, wie man so etwas heute macht. Man muss ihnen beibringen, eigene Erfolgsgeschichten zu definieren und in der Bewerbung zu vermitteln, sonst bleibt es nicht selten bei Null-Aussagen nach dem Motto: "Ich bin doch schon Führungskraft, deshalb eigne ich mich auch als Führungskraft."

Richtig bewerben scheint wirklich eine hohe Kunst zu sein ...
Es ist inzwischen eine Kulturtechnik geworden, eine besondere soziale Situation, mit der man umgehen können muss. Dabei gibt es viel zu beachten: Zum Beispiel haben Hochschulabsolventen einen ganz anderen Sprachgebrauch als Personalleute. Im Studium haben sie gelernt, abzuwägen und zu differenzieren, daher sprechen sie oft im Konjunktiv. Bei Personalmitarbeitern kommt das nicht an, weil diese Redeweise nicht nach einem "Macher" klingt.


Püttjer & Schnierda
Dorfstr. 88
24242 Felde am Westensee
Tel. 043 40/40 01 15
Fax. 043 40/40 01 19

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Zu den Büchern

: So schaffen Sie den Einstieg.. Bewerbungstraining für Schulabgänger. Campus Verlag, Frankfurt am Main / New York 2001, 306 Seiten, ISBN 3-593-36689-4

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: Vom Bewerber zum Wunschkandidaten. Die optimale Bewerbungsmappe für Hochschulabsolventen. Campus Verlag, Frankfurt am Main / New York 2001, 296 Seiten, ISBN 3-593-36685-1

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Autorin

Sylvia Englert

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